Ökumenisch Pilgern in Mittelbuchen

(pm/ea) – Ökumenisch Pilgern – Das hat in Mittelbuchen schon eine lange Tradition. Auch in diesem Jahr – schon zum 21. Mal – zog wieder eine Prozession von evangelischen und katholischen Christen mit Mittelbucher Ministranten mit Fahnen und Kreuz durch den auf Initiative beider Kirchengemeinden so genannten Bonifatiusweg zur Evangelischen St. Bonifatiuskirche.

Dieser uralte Pilgerweg wurde schon vor Jahrhunderten von unzähligen Gläubigen mit demselben Ziel genutzt.

Gemeinsam mit dem Evangelischen Prädikanten Hartmut Schneider begrüßte der Hanauer Dechant Andreas Weber die Pilger An der Planstraße – Ecke Guldenstraße mit Blick auf die historische Bonifatiuskirche und wies auf die ökumenische Verbundenheit in vielen Familien hin.

Auf dem Weg machte die Pilgergruppe Station mit Gebeten, die aus Briefen des Heiligen Bonifatius überliefert sind. Die Gruppe stellte das Leben des Heiligen Bonifatius in den Mittelpunkt. Christen beider Gemeinden brachten sich mit Fürbitten und Beiträgen ein. Gerade heute, so war man sich in ökumenischer Verbundenheit einig, gelte es, das gemeinsame Fundament des Glaubens im Vertrauen auf das Wirken des Heiligen Geistes zu stärken – wie Bonifatius, der im 8. Jahrhundert den christlichen Glauben in Germanien und in ganz Europa verkündete und einen soliden Grund legte. Schneider und Weber machten den Gläubigen Mut, wie Bonifatius den christlichen Glauben in unserer Zeit froh zu leben und zu bezeugen und sich von einer neuen Aufbruchsstimmung und voller Zuversicht im Glauben tragen zu lassen. „Bonifatius hat den Auftrag Jesu erfüllt, das Evangelium in unserer Heimat verkündet. Er zeichnete sich – ganz aktuell – als großer Europäer aus. Der christliche Glaube gehört zu den starken Wurzeln eines geeinten Europas.“

Im Gottesdienst in der Kirche beging der Kirchenchor Buchentöne das Jubiläum „90 Jahre Kirchenchor in Mittelbuchen“ mit einer musikalischen Reise durch das florale Leben auf unserer Erde mit dem Motto „Flora et Musica“.

Dechant Andreas Weber und Prädikant Hartmut Schneider lobten die hervorragende Ökumene vor Ort in Mittel- und Wachenbuchen auch im Hinblick auf den Gesang und dankten für das Mitwirken auch bei vielen Ökumenischen Gottesdiensten. Ein besonderer Dank ging an Caroline Adam, die den Chor nun schon seit über 20 Jahren mit „viel Herz und Gefühl“ führt. Glückwünsche überbrachte auch die Bezirkskantorin Rike Alpermann-Wolf, die auch die Lieder an der Orgel begleitete.

Im Anschluss tauschten sich die Gläubigen beider Konfessionen noch beim Pfarrgartenfest und dem Fest des Heimatmuseums bei guter Verpflegung aus. „Auch das fördert die Ökumene!“, waren sich die Teilnehmer einig. .

Fotos: PM

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