Sparkasse Hanau richtet Telefon-Hotline gegen Trickbetrug ein

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(pm/ea) – Berichte über Straftaten, die vor allem ältere Bankkunden betreffen, haben in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Die Trickbetrüger haben es dabei besonders auf Kontozugangsdaten, Bargeld und andere Wertgegenstände abgesehen. Die Sparkasse Hanau hat auf diese Entwicklung reagiert und eine Telefon-Hotline unter der Rufnummer 06181/298-0 eingerichtet, bei der sich verunsicherte Sparkassenkunden melden können.

Die Trickbetrüger geben sich als angebliche Polizisten aus und wenden sich dabei gezielt an ältere Menschen, weil sie hoffen, deren Gutgläubigkeit und Vertrauen in staatliche Institutionen ausnutzen zu können. Hierbei gehen sie sehr professionell vor. Der erste Kontakt mit einem Opfer erfolgt zumeist telefonisch. Durch technische Manipulation übermitteln die Täter dabei die Notfallnummer „110“ der Polizei, um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Dass die Polizei niemals von der „110“ aus anrufen würde, vergisst man in der Aufregung leicht und dass es technisch sehr leicht möglich ist, die Anrufer-Nummer zu manipulieren, ist auch nicht jedem bekannt.

Zusammen mit einem überzeugenden Auftreten gelingt es den Tätern auf diese Weise immer wieder, hohe Geldbeträge und andere Wertgegenstände zu erbeuten. In diesen Telefonaten oder auch in persönlichen Gesprächen wird den Kunden suggeriert, dass die Kundengelder bei Banken nicht mehr sicher seien und dass das Geld doch besser zu Hause oder im Bankschließfach aufbewahrt werden sollte. Die Täter nötigen die Kunden, ihre Einlagen abzuheben oder in ein Bankschließfach zu legen. Tage später drängen die Trickbetrüger dann die Kunden, das Bargeld aus dem Bankschließfach oder aus der Wohnung zu holen und es den Trickbetrügern unter einem Vorwand auszuhändigen.

Wer beim Telefonat den Eindruck bekommt, dass etwas nicht stimmt, sollte das Gespräch sofort beenden und die „richtige“ Polizei informieren.