Der Jahresabschluss wird für viele Tierbesitzer*innen leider zu einer stressigen Zeit, denn die Knallerei beginnt bereits vor dem Silvesterverkauf. Nicht nur Tiere im Wald, auf Feldern und in der Luft, sondern auch viele Haustiere wissen jetzt schon nicht mehr, wohin mit sich. Selbst Großvieh gerät vereinzelt in Panik.
Hier einige Last-Minute-Tipps, die Tierbesitzer*innen zu Hause anwenden können:
- Aromatherapie: Beruhigende Düfte wie Lavendel oder Jasmin können durch einen Diffusor oder auf einem Tuch verbreitet werden. Das Tier muss den Duft jedoch auch mögen.
- Beruhigende Musik: Während der Knallerei kann lautere Musik die Geräusche von außen überdecken und beruhigen. Auch schon im Vorfeld kann beruhigende Musik dauerhaft gespielt werden.
- Nicht alleine lassen: Aufgeregte Tiere sollten definitiv nicht alleine zu Hause bleiben, auch wenn es so scheint, als ob sie die menschliche Anwesenheit nicht wahrnehmen.
- Rückzugsort einrichten: Schaffen Sie für Ihr Tier einen ruhigen Platz, zum Beispiel eine Höhle oder ein geschütztes Eckchen.
- Fenster und Rollläden schließen: So bleibt das Feuerwerk für Ihr Tier unsichtbar.
- Körperkontakt anbieten: Wenn Ihr Tier Nähe sucht, bieten Sie ihm die Möglichkeit zu kuscheln – das wirkt beruhigend.
- Thundershirt oder T-Shirt: Bei manchen Tieren hilft ein Thundershirt, das einen beruhigenden Druck ausübt. Ein passendes T-Shirt kann auch eine Alternative sein. Die Wirkung hält jedoch nur kurz an, daher sollte es nicht über längere Zeit getragen werden.
- Pflanzliche Präparate: Bei manchen Tieren können pflanzliche Präparate wie z.B. Bachblüten durch ihre beruhigende Wirkung helfen. Lassen Sie sich hierzu von einer Tierheilpraxis beraten.
- Keine negativen Reaktionen auf das Feuerwerk: Schimpfen oder Ärger über das Feuerwerk übertragen sich auf Ihr Tier und verstärken dessen Ängste.
Denken Sie daran, Türen frühzeitig zu schließen. Als Hundebesitzer*in sollten Sie immer darauf achten, den Hund richtig zu sichern und eventuell einen GPS-Tracker zu verwenden! Achten Sie auch darauf, dass Wildtiere in dieser Zeit oft unruhiger sind und panisch umherlaufen, was den Jagdtrieb im Hund wecken kann. Hunde, die bisher keine Probleme mit der Knallerei hatten, können plötzlich erschrecken, besonders wenn sie im Alter schlechter hören. Gehen Sie nicht mit unangeleinten Hunden spazieren und kürzen Sie die Gassizeiten gegebenenfalls. Ein Kauknochen oder Kopfarbeit zu Hause können den Hund zusätzlich beschäftigen.
Ich wünsche allen Menschen und Tieren einen entspannten Jahreswechsel und einen guten Start in ein gesundes und glückliches 2025!
Ihre Alexandra Starke