August zu warm und zu trocken

(ms/ea) – Der August fiel in Erlensee zu warm und deutlich zu trocken aus.

Nach den Messwerten der Wetterstation Erlensee lag die Monatsmitteltemperatur von 20,4 °C um 0,4 °C über der wärmeren Periode 1991-2020 und sogar um 2,1 °C über dem Klimamittel 1961-90.

Mit 42 l/m² erreichte er nur 69 % es Klimasolls (die beiden Perioden unterscheiden sich hier nur wenig).

Die höchste Temperatur in diesem August wurde am 14. mit 36,4 °C erreicht, die tiefste am 25. mit 6,9 °C.

Geregnet hat es an lediglich 9 Tagen, wobei die höchste Tagesmenge mit 16 l/m² am 27. gemessen wurde, was wiederum die höchste Tagesmenge seit 23. April ist.

Gewitter gab es an 2 Tagen. Der Wind wehte überwiegend aus Nordost, was die trockenen Hochdrucklagen kennzeichnet.

 

Im Deutschland-Überblick berichtet der DWD von einem warmen August mit viel Sonnenschein und teils erheblicher Trockenheit

Der letzte meteorologische Sommermonat 2025 rundete die warme Sommerchronik ab. Eine Hitzewelle führte Mitte August nochmals zu einer teils extremen Wärmebelastung, ehe in der letzten Dekade des Monats frische Nächte für Abkühlung sorgten. Besonders in der Landesmitte blieb es wochenlang trocken, während die Sonne bundesweit Überstunden machte.

Auf Hitzewelle folgten sehr frische Nächte mit lokalem Bodenfrost

Der August 2025 lag mit einer Mitteltemperatur von 18,1 °C um 1,6 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961–1990 (16,5 °C) und 0,1 Grad über dem aktuellen Vergleichszeitraum 1991–2020 (18,0 °C). Zur Monatsmitte brachte eine Hitzewelle – mit Ausnahme des Küstenumfelds – verbreitet 32 bis 35 °C. Dabei wurde im unterfränkischen Kitzingen am 15. mit 37,1 °C der bundesweite Höchstwert erreicht. In der letzten Dekade folgten teils sehr kühle Nächte mit einstelligen Tiefstwerten, örtlich Bodenfrost in den Mittelgebirgen und dem deutschlandweiten Minimum der Lufttemperatur in zwei Metern Höhe von 0,6 °C im erzgebirgischen Deutschneudorf-Brüderwiese.

Ein Drittel weniger Nass – in der Landesmitte teils langanhaltende Trockenheit

Im August 2025 fielen rund 54 Liter pro Quadratmeter (l/m²) und damit etwa 30 Prozent weniger als im langjährigen Mittel der Referenzperiode 1961–1990 (77 l/m²). Gegenüber der neueren Vergleichsperiode 1991–2020 (78 l/m²) ergab sich ein Defizit von rund 31 Prozent. In der Landesmitte blieb es über drei Wochen hinweg nahezu niederschlagsfrei; lediglich der Monatsbeginn und das Finale brachten ausreichend Regen. Mit lokalen Mengen von unter 20 l/m² zählten Regionen in der breiten Landesmitte zu den trockensten. Deutlich nasser präsentierten sich dagegen der Alpenraum sowie der Schwarzwald, wo örtlich über 200 l/m² registriert wurden.

August 2025 mit viel Strahlkraft – westliche Landesmitte besonders sonnig

Mit rund 253 Sonnenstunden lag die Augustbilanz 26,5 Prozent über dem Soll von 200 Stunden (Periode 1961–1990). Gegenüber dem Vergleichszeitraum 1991–2020 (212 Stunden) ergibt sich ein Plus von rund 19 Prozent. Seit Beginn der flächendeckenden Messungen der Sonnenscheindauer im Jahr 1951 zählt der August 2025 damit zu den zehn sonnenscheinreichsten. In Teilen der Mitte war der August sogar außergewöhnlich sonnig die westliche Landesmitte – vom Saarland bis nach Unterfranken – stach mit 275 bis fast 300 Stunden dabei besonders hervor.

Rückblick für Hessen:

(In Klammern die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode 1961-1990. Der Vergleich aktueller mit diesen vieljährigen Werten ermöglicht eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels)

In Hessen präsentierte sich der August 2025 zunächst außergewöhnlich niederschlagsarm. Teilweise fiel drei Wochen lang kein Tropfen Regen, erst am 27. beendete Starkregen gebietsweise die Trockenheit. Mit nur 45 l/m² gegenüber dem Klimamittel von 70 l/m² blieb es jedoch um rund 36 Prozent zu trocken. Zur Monatsmitte brachte eine Hitzewelle nochmals Temperaturen von über 36 °C, während in der letzten Dekade auffallend kühle Nächte mit Tiefstwerten von teils unter 5 °C auftraten. Am Ende ergab sich für den August eine Mitteltemperatur von 18,3 °C, ein deutliches Plus gegenüber dem Klimawert von 16,4 °C. Auch die Sonnenscheindauer war außergewöhnlich: Mit 260 Stunden lag sie rund 37 Prozent über dem Mittel von 190 Stunden – und machte den August in Hessen zu einem der fünf sonnigsten seit Beginn der Messungen 1951.

 

Bericht und Grafik: Markus Sommerfeld

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