Leserbrief zur Bürgermeisterwahl unter dem Aspekt Kostendruck auf die Kommunen

Zur Bürgermeisterwahl am 28. September hat der Vorsitzende des Erlenseer Ausländerbeirats, Ali El-Fadghan, einen Leserbrief vor dem Hintergrund des Kostendrucks auf die Kommunen des Main-Kinzig-Kreises verfasst.

Bereits im März haben die Bürgermeister der Kommunen im MKK gegen die Landespolitik und deren Finanzkürzungen protestiert.

Ein Bürgermeister ist immer so gut wie seine ihn unterstützenden und gewählten Fraktionen. Nicht er allein entscheidet, sondern immer in einem demokratischen Verfahren, mit den Stadtverordneten und dem Magistrat. So wurde auch die Schließung des Schwimmbades von diesem Gremium per Akklamation beschlossen. Auch Bürgermeister Stefan Erb hätte eine Fortführung des Badebetriebes gerne gesehen. Wer sich heute beschwert, dass das Rathaus saniert statt neu gebaut wird, hat ebenfalls nicht erkannt, dass dies ein Beschluss aller Fraktionen war. Natürlich haben einzelne Stadtverordnete dagegen gestimmt oder sich enthalten, dennoch ist es ein demokratischer Prozess, der dazu führte. So etwas gilt auch für alle anderen, die Allgemeinheit angehenden, Beschlüsse.

Worauf kommt es an, bei einem Bürgermeister? Er soll die Geschäfte führen und gibt sicher auch eine Richtung vor. Er sorgt dafür, dass die Beschlüsse der Stadtverordneten und des Magistrates umgesetzt werden, aber er entscheidet nicht.

Der Ausländerbeirat der Stadt Erlensee bleibt getreu seinen Aufgaben als Beirat neutral und unterstützt beratend alle demokratisch gewählten Fraktionen der Stadt, auch in Zukunft. Wir empfehlen allen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erlensee, auch denjenigen, die nicht anwesend sein können und somit nicht zur Wahl gehen können, zum 28. September 2025, rechtzeitig Briefwahlunterlagen beim Servicebüro der Stadt anzufordern. Briefwahl ist ab 18. August im Servicebüro der Stadt Erlensee möglich.

Ali El-Fadghan
Erlensee

 

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