Heinz Hunn fragt in seinem Leserbrief, „Wie weh muss es uns denn erst tun, um unserer Umweltbelastung mit aufrechtem Blick in die Augen zu schauen und um den Lügen einer AfD keinen Glauben mehr zu schenken?“
Endlich unsere Steingärten und zubetonierten Flächen zu Staudenbeeten und zu begrünten Flächen endlich wieder zu entsiegeln, um der Hitze in unseren Schulen, Altenpflegehäusern, Krankenhäusern und Wohnungen entgehen zu können. Braucht es denn erst eine Überschwemmungskatastrophe an der Fallbach oder Kinzig wie im Ahrtal oder wie jetzt in der Schweiz oder ganz frisch in TIROL, wo Menschen umgesiedelt werden müssen oder wie in Frankreich wieder einmal ein doch so sicheres Atomkraftwerk abgeschaltet werden musste. Brauchen wir die Meldungen, dass die ersten Nordseeinseln abgesoffen sind und damit unsere Urlaubsziele weg sind, um den Tatsachen der Realität ins Auge zu schauen? Wir müssen dringend bei uns im Kleinen jetzt und gleich anfangen zu Handeln. Zum Beispiel unsere Gärten aus Regentonnen zu bewässern anstatt aus selbstgebohrten Brunnen nachts heimlich den Rasen zu bewässern, oder braucht es erst einem strengen Entnahmeverbot unseres Trinkwassers durch unsere Kreiswerke Main Kinzig?
Wir brauchen auch keinen neu versiegelten Rathausvorplatz, sondern ein netter bepflanzter kleiner Park zum Verweilen mit kleinem Teich, in dessen Mitte die Wasserbüffel mit Spieleinseln wieder ihren Platz finden würden. Unser beschaulicher Marktplatz könnte weiterhin wie jetzt auf dem Parkplatz seinen Regelplatz finden oder auf den Kirchplätzen in unseren alten Ortskernen neu etabliert werden. Zum Feiern ging es dieses Jahr auch vor unserem geschlossenen Schwimmbad oder es bieten sich auch die schon versiegelten Parkplätze vor der Turnhalle an. Hier bieten sich auch das erste Grün zur Beschattung an. Die Konrad-Adenauer-Straße könnte zu einer schönen Allee mit beidseitig klimaangepassten Bäumen umgestaltet werden. Die Otto-Hahnstr. (vor LIDL Logistiklager) und der Langenselbolder Weg würden sich auch für die Bepflanzung mit Alleebäumen sehr anbieten.
Mehr Lebensqualität und als Planung für die Zukunft in lebenswerter Zukunft sollten uns die kleinen und sich direkt anbietenden Möglichkeiten viel wert sein.
Heinz Hunn
Erlensee
Leserbriefe können an redaktion@erlensee-aktuell.de zur Veröffentlichung gesendet werden. Sie geben allein die Meinung der Verfasser wieder, die jeweils namentlich genannt werden müssen. Auf ausdrücklichen Wunsch der Verfasser können die Leserbriefe auch auf der Facebook-Seite von Erlensee Aktuell unter Beibehaltung der Kommentarfunktion veröffenlicht werden.