(pm/ea) – Vor kurzem fand an der Paula-Fürst-Schule, Schule für kranke Schülerinnen und Schüler, eine besondere Veranstaltung statt: die erste Abschlussfeier für Schülerinnen und Schüler, die ihre Haupt- oder Realschulabschlüsse erfolgreich gemeistert haben.
Rund 40 Gäste, darunter Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Vertreterinnen der Stammschulen versammelten sich, um die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen gebührend zu würdigen.
Schulleiterin Claudia Steinkrüger eröffnete die Feier und freute sich besonders, die acht Abschluss-Schülerinnen und Schüler persönlich willkommen zu heißen. Sie betonte, wie beeindruckend die Lernenden für ihren Abschluss gekämpft hätten. Dafür, dass sie regelmäßig in den Unterricht der Paula-Fürst-Schule kommen und lernen konnten, auch wenn es sich manchmal gesundheitsbedingt als eine große Herausforderung für sie darstellte. Schließlich hatten viele von ihnen ihre Stammschulen über viele Monate nicht mehr besuchen können. Die Rede der Schulleiterin spiegelte nicht nur die Herausforderungen wider, die die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg gemeistert haben. Sie sprach auch davon, dass es das Kollegium der Paula-Fürst-Schule mit Freude und Stolz erfülle, dass alle zu den Prüfungen angetretenen Schülerinnen und Schüler ihren Abschluss erfolgreich abschließen konnten und niemand auf dem Weg verloren gegangen ist.
In enger Zusammenarbeit mit den Stammschulen und dem Staatlichen Schulamt des Main-Kinzig-Kreises wurden die Modalitäten bzgl. der Teilnahme an den Abschlüssen koordiniert. „Wir sind gemeinsam auf diese Reise mit euch gegangen, haben mit euch mitgefiebert, haben euch motiviert, um euren großen Wunsch nach einem Abschluss zu erfüllen“, so richtete die Konrektorin der Schule, Carmen Diehl, ihre Worte an die Schülerschaft. Auch das Kollegium der Paula-Fürst-Schule habe in diesem Durchgang viel gelernt.
Möglich werden konnte dieses besondere Angebot durch die Nachsorge-und Brückenbeschulung, zwei Angebote, die die Schule mit dem Förderschwerpunkt kranke Schülerinnen und Schüler in diesem Durchgang erstmalig mit dem Ziel der Erreichung der Abschlüsse vorhalten konnte.
Ein besonderer Dank ging an die Stammschulen Otto-Hahn-Schule, Heinrich-Böll-Schule, Käthe-Kollwitz-Schule und Kreuzburgschule für das Vertrauen und die enge Zusammenarbeit bei der Durchführung der Abschlüsse.
„Die Stadt Hanau, der Main-Kinzig-Kreis und der Landeswohlfahrtsverband Hessen haben das Projekt „Brücke“ finanziell unterstützt, das Staatliche Schulamt unterstützte das Vorhaben – dafür sind wir sehr dankbar“, so die Schulleiterin.
Nicht zuletzt wurde den Eltern gedankt, die ihre Kinder auf diesem Weg begleitet und zu Hause unterstützt haben.
Bevor die Zeugnisse überreicht wurden, präsentierten einige Schülerinnen und Schüler ein kleines Musikstück, an dem sie beteiligt waren. Es folgte die feierliche Übergabe der Abschlusszeugnisse durch die Konrektorin, Frau Diehl, durch die anwesenden Lehrkräfte der Stammschulen und der Paula-Fürst-Schule. „Ihr alle habt euren Abschluss erreicht, könnt mit Stolz auf euren Erfolg zurückblicken und jetzt könnt ihr euren Weg weitergehen!“, betonte Frau Diehl in ihrer Rede.
Frau Steinkrüger hob das besondere Engagement der Lehrkräfte hervor. Mit viel persönlichem Einsatz, vielen kreativen Ideen, Geduld und manchmal mit der nötigen sanften und wohl dosierten Portion des Nachhakens haben sie sicherlich für mit entscheidende Gelingensmomente zur Erreichung der Abschlüsse gesorgt.
Zum Abschluss lud die Schule alle Anwesenden zu einem kleinen Buffet ein, um diesen besonderen Tag gemeinsam zu feiern.
Die Abschlussfeier an der Paula-Fürst-Schule war ein Tag des Stolzes, der Gemeinschaft und des Neuanfangs. Sie zeigte, dass mit Mut, Unterstützung und Gemeinschaftsgeist Herausforderungen auch in schwierigen schulischen Situationen gelingen können.
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