(pm/ea) – Jedes Jahr erfolgt die Beringung der Jungstörche am Wehrturm Langendiebach. Diese Beringungen sind sinnvolle Arbeit rund um den Schutz der Vögel, die mittlerweile zu Erlensee dazu gehören.
Aber warum werden die Tiere beringt? Durch das Ablesen sowie das Auffinden beringter Störche ist es möglich, viele Informationen zu sammeln, um die Tiere besser schützen zu können. So können Informationen gesammelt werden, wie ortstreu die Tiere sind, welche Partner sie haben, wie lange sie leben, wie ihre Zugrouten aussehen aber auch im Todesfall können Ursachen ermittelt werden. Mit deren Hilfe können Storchenbetreuer Gefahren für die Weißstörche ausmachen und entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten.
Die Beringung erfolgt kurz bevor die Jungstörche flügge werden. Dies bedeutet, dass die Jungtiere das Nest noch nicht verlassen und sich bei Gefahr nur ducken. Dabei bleiben sie regungslos. Dies nennt man den natürlichen Todstellreflex der Jungstörche (Akinese). Die Alttiere fliegen dabei zwar vom Horst auf, kehren aber nach Beendigung der Aktion zurück und kümmern sich weiter um den Nachwuchs.
Dieses Jahr war der Buchstabe „M“ an der Reihe. „MARTHA“ und „MATS“ heißen die zwei Jungtiere. Viel Freunde werden sie den Paten bereiten, die mit ihrer Patenschaft den Schutz von heimischen Vögeln unterstützen.
„Wenn Sie auch mehr für Störche oder den Vogelschutz tun wollen, dann können Sie gerne spenden. Unter „Storch – Erlensee“ an „Vogelschutzverein Erlensee e. V., DE 17 5065 0023 0031 0172 47 ermöglichen Sie den Kauf und die Installation neuer Plattformen an Standorten, die nicht mehr sicher sind für alte Brutpaare. Wir danken allen Ehrenamtlichen, die sich für den Schutz der tollen Vögel einsetzen“, so der Vogelschutzverein Erlensee
Fotos: PM