Leserbrief: Ein zentriertes Vereinsheim für Neuberg

In seinem Leserbrief thematisiert Harald Munk ein zentriertes Vereinsheim für Neuberg.


Als ehemaliger aktiver Rotkreuzler möchte ich es mal wagen, eine Idee etwas breiter zu streuen, über die ich schon länger mit dem einen oder anderen philosophiere.

Das Deutsche Rote Kreuz mit dem Ortsverein Neuberg hat trotz Aufgabe der aktiven Tätigkeit in Neuberg ein wunderschönes modernes Vereinsheim in der Langenselbolder Straße. Dieses Gebäude steht im Allgemeinen leer und könnte von seiner Aufteilung ein wunderbares allgemeines Vereinsheim bilden. Da eine Gemeinde, nach meiner Überzeugung, kein Unternehmen ist und nicht nur die Aufgabe hat, Recht und Ordnung im Gemeindegebiet aufrechtzuerhalten, sondern auch das Gemeinwohl zu fördern, könnte hier die Gemeinde Neuberg sehr einfach eine solch fördernde Aufgabe mit den tatsächlich vorliegenden Umständen perfekt verbinden und umsetzen. Es ist zu erwähnen, dass das Gebäude, über welches ich rede, sogar der Gemeinde gehört. Das Gebäude hat Sanitärräume, einen Vorraum als Garderobe oder Empfang, einen großen Vereinsraum mit ausgestatteter Küche und ein separates Büro mit vielerlei Metallschränken.

Alle möglichen kleinen Vereine, die es schon schwer genug haben, aktive Mitstreiter zu finden, könnten hier durch die Gemeinde insofern stark gefördert werden, dass sie sich wenigstens nicht mehr um Vereinsräume bemühen müssten. Vereine wie unser örtlicher Schachclub, die Streuobstfreunde, die Senioren, die Imker aus Langenselbold, die auch im Gemeindegebiet von Neuberg aktiv sind und vielleicht mal hier etwas anbieten wollen, kleine Bewegungsgruppen, die Bücherfreunde oder ähnliche Vereine könnten ihre Ausstattung in den Metallschränken unterbringen und in dem großen Vereinsraum ihre Aktivitäten vielfältig gestalten. Wichtig ist allerdings darauf zu achten, dass nicht ein Verein sich eine Vorherrschaft in dem Gebäude sichert, sondern tatsächlich alle Vereine gleich behandelt werden und nicht die Liebe zur Bürokratie die Sache in die Nähe zur Unmöglichkeit bringt. Bekanntermaßen ist auch manchmal das Einfachste nicht so einfach in Deutschland.

Um dies umzusetzen, müsste nur die Gemeinde einen alten bestehenden überflüssig gewordenen Pachtvertrag mit dem Deutschen Roten Kreuz kündigen, eine kleine Einigung über das Interieur finden und schon könnte die Gemeinde ein gutes Förderprojekt ohne zusätzliche Kosten und Mühen für das Gemeinwesen auf dem Weg bringen.

Ein Weg, den es sich vielleicht lohnt, zu gehen.

 

Harald Munk
Neuberg

 

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