(pm/ea) – In der Bruchköbeler Stadtverordnetenversammlung wurde der Verkauf des Bärensees beschlossen. Die CDU-Fraktion hat sich im Rahmen der Beratungen intensiv mit dem Thema befasst und sieht den Verkauf weiterhin kritisch – auch wenn die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung nun dafür gestimmt hat.
„Wir haben uns mit der Entscheidung nicht leichtgetan. Nach wie vor bestehen bei uns erhebliche Bedenken, insbesondere weil nach wie vor eine verbindliche Auskunft der Stadt Hanau zum Bebauungsplan fehlt“, betont der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU Bruchköbel, Matthias Hillmann. „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wie ein Verkauf unter diesen unklaren Rahmenbedingungen erfolgen konnte.“
Auch der Fraktionsvorsitzende der CDU, Reiner Ochs, äußert sich zurückhaltend: „Wir stellen uns die Frage, ob der neue Betreiber, Herr Uwe Schram, die bestehenden Vorgaben überhaupt in der vorgesehenen Form umsetzen kann.“ Darüber hinaus habe man auch den vereinbarten Kaufpreis kritisch hinterfragt – insbesondere im Hinblick auf den Wert des Areals und das langfristige Entwicklungspotenzial des Geländes. Nicht zu verachten ist außerdem, dass mit dem nächsten Haushalt ca. 1,7 Millionen Euro an „Bestand“ ausgebucht werden müssen. Dies stellt eine zusätzliche, wenn auch einmalige, Belastung für den städtischen Haushalt dar, die ebenfalls bewältigt werden muss.
Trotz der Kritik richtet die CDU-Fraktion auch positive Worte an den neuen Eigentümer: „Wir wünschen Herrn Schram viel Erfolg bei seiner unternehmerischen Tätigkeit und hoffen, dass sich der Bärensee künftig wieder zu einem attraktiven Ort für Bürgerinnen und Bürger entwickelt – mit einem Angebot, das im Einklang mit den geltenden Vorschriften und den Interessen der Stadt Bruchköbel steht.“
Die CDU Bruchköbel wird die weitere Entwicklung aufmerksam begleiten und sich dafür einsetzen, dass die Interessen der Stadt gewahrt bleiben.
