(pm/ea) – Die Stadt Langenselbold informiert, dass im verkehrsberuhigten Bereich zwischen „Marktplatz“ und der Kreuzung „Schießhütte/Kreuze“ eine testweise Änderung der Verkehrsführung eingerichtet und erprobt wird.
Der Abschnitt zwischen dem Beginn des verkehrsberuhigten Bereiches am „Marktplatz“ und der Einmündung der „Oberdorfstraße“ in die „Schießhütte“ wird für einen Zeitraum von etwa drei Monaten als Sackgasse ausgewiesen. Die Schäfergasse wird in diesem Zeitraum ausschließlich über die Straße „Marktplatz“ erreichbar sein.
Die Änderung der Verkehrsführung sowie die Aufstellung der hierzu nötigen Verkehrszeichen wird ab dem 27.05.2025 erfolgen.
Gründe für diese Maßnahme sind, neben den wiederholt festgestellten Geschwindigkeitsverstößen, vor allem ein sehr hohes Verkehrsaufkommen, welches nicht dem Charakter eines verkehrsberuhigten Bereiches entspricht. Trotz verschiedener Maßnahmen wie Fahrbahnverengungen, angepasster Beschilderung und Kontrollen durch die Stadtpolizei, konnte keine dauerhafte Verbesserung erreicht werden. „In den vergangenen Jahren wurde immer deutlicher, dass der verkehrsberuhigte Bereich zwischen der Einmündung auf Höhe „Marktplatz“ und der Kreuzung „Schießhütte/Kreuze“ zunehmend von überhöhter Geschwindigkeit und einem hohen Verkehrsaufkommen geprägt ist. Dies widerspricht dem Charakter des verkehrsberuhigten Bereichs, denn das Verkehrsaufkommen sollte hier nur gering sein und somit eine untergeordnete Rolle spielen. Die Aufenthaltsfunktion muss hier klar im Vordergrund stehen.“ berichtet Ordnungsamtsleiter Alexander Lötschert.
Die testweise Einführung der Sackgasse soll zunächst vorrangig dazu dienen, die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss zu prüfen. „Die verkehrliche Realität ist für die unmittelbar betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner ein Quell permanenten Ärgernisses und nicht selten auch eine gesundheitliche Belastung. Dieser Bereich wird häufig als kürzere und schnellere Verbindung zwischen „Hinserdorf“ und „Oberdorf“ genutzt, was jedoch nur mit überhöhter Geschwindigkeit funktioniert.“ erläutert Erster Stadtrat Benjamin Schaaf.
„Wir sind uns ebenso darüber bewusst, dass dieser Versuch bereits vor rund 30 Jahren schon einmal unternommen wurde, wie über die Tatsache, dass dies einen erheblichen Eingriff in die bisherige Verkehrsführung bedeutet. Unser Ziel war es daher, die direkt und indirekt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner frühzeitig einzubinden sowie die möglichen Befürchtungen oder Bedenken abzufragen, weshalb wir eine weitreichende Abfrage initiiert haben.“ so der Erste Stadtrat und Verkehrsdezernent weiter.
Anwohnerinnen und Anwohner unmittelbar sowie mittelbar betroffener Straßen wurden bereits vorab zur Beteiligung eingeladen und um Rückmeldungen zur geplanten Änderung gebeten. Hiervon wurde auch Gebrauch gemacht, sodass sich die Straßenverkehrsbehörde bereits ein erstes Meinungsbild machen konnte.
Für Rückfragen, Anregungen und Feedback während der Testphase steht Herr Lötschert, Leiter des Amtes für Sicherheit und Ordnung, telefonisch unter 06184/802-300 oder per E-Mail an a.loetschert@langenselbold.de gerne zur Verfügung.
Nach Abschluss der Testphase wird die Stadt Langenselbold die Ergebnisse und Rückmeldungen der Verkehrsteilnehmer sowie der Anwohner auswerten und über das weitere Vorgehen informieren.