(pm/ea) – In den kommenden Tagen steht der Höhepunkt des Kirchenjahres bevor: die Feier der Karwoche und der Ostertage. Im Fuldaer Dom werden während dieser Zeit zahlreiche Festgottesdienste gefeiert, wie die Bischöfliche Pressestelle mitteilt.
Die Pontifikal- und Kathedralgottesdienste werden musikalisch von den Chören am Fuldaer Dom sowie von festlicher Orchester- und Orgelmusik begleitet.
Die Karwoche, auch Heilige Woche genannt, beginnt am Palmsonntag (13. April). In dieser Woche gedenkt die Kirche des Leidens und Sterbens Christi und feiert an Ostern seine Auferstehung. Den Gottesdienst mit der Palmsonntagsliturgie eröffnet Bischof Dr. Michael Gerber um 10.00 Uhr in der Fuldaer Michaelskirche mit der traditionellen Segnung der Palmzweige und dem Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem. Die Liturgie wird nach einer kurzen Prozession im Dom fortgesetzt.
Der Fuldaer Jugendkathedralchor wird verschiedene Chorsätze singen, darunter Werke von G. Ph. Telemann, J.S. Bach und H. Goodall. Die musikalische Leitung hat Domkapellmeister Franz-Peter Huber, an der Orgel spielt Bernhard Herzog, an der Chororgel Ulrich Moormann. Am Abend hält um 18:30 Uhr Domkapitular Prof. Dr. Cornelius Roth einen feierlichen Palmsonntagsgottesdienst, die Domorgel spielt Bernhard Herzog.
Gründonnerstag
Am Gründonnerstag (17. April) feiert Bischof Gerber um 19.30 Uhr im Dom die Messe vom letzten Abendmahl. Diese Feier eröffnet das österliche Triduum, das an das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi erinnert und gedenkt insbesondere der Einsetzung der heiligen Eucharistie. Der Domchor Fulda unter der Leitung von Domkapellmeister Huber wird unter anderem Chorsätze aus der „Missa Aeterna Christi munera” von G. P. da Palestrina singen, Organist ist Ulrich Moormann.
Anschließend überträgt Bischof Gerber das Allerheiligste in die Michaelskirche, wo eine kurze Ölbergandacht stattfindet. Danach besteht bis 23 Uhr die Möglichkeit zur Anbetung in der Michaelskirche, begleitet von Gesang, Gebet und Stille.
Karfreitag
Am Karfreitag (18. April) beginnt die Liturgie vom Leiden und Sterben Christi um 15.00 Uhr im Fuldaer Dom. Hauptzelebrant der Karfreitagsliturgie ist Bischof Gerber. Der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Huber singt dabei unter anderem „Poule meus” von G. P. da Palestrina, „Crucifixus” von A. Lotti, „Adoramus te“ von Q. Gasparini und „O Haupt voll Blut und Wunden“ von J. S. Bach.
Ostersonntag
Am Ostersonntag (20. April) feiert Bischof Gerber ab 5.00 Uhr die Osternacht im Fuldaer Dom. An Lichtfeier, Osterfeuer und Wortgottesdienst mit Erneuerung des Taufbekenntnisses schließt sich die österliche Eucharistiefeier an. In der Osternacht singt die Schola des Fuldaer Jugendkathedralchores, Ulrich Dölle spielt an der Domorgel.
Um 8.00 Uhr feiert Stadtpfarrer Stefan Buß einen feierlichen Ostergottesdienst. Der Stadtpfarrchor St. Simplizius unter der Leitung von Anne Rill singt dabei die Krönungsmesse von W. A. Mozart, an der Domorgel spielt Regionalkantor Ulrich Moormann.
Das festliche Pontifikalamt zur Auferstehung des Herrn an Ostersonntag feiert Bischof Gerber dann um 10.00 Uhr. Der Domchor unter Leitung von Franz-Peter Huber wird Chorsätze aus der „Messe in D“ von O. Nicolai aufführen. Begleitet wird der Chor vom Domorchester, an der Domorgel spielt Nico Miller, an der Chororgel Ulrich Moormann. Solisten sind Katrin Gietl (Sopran), Johanna Münstermann (Alt), Constantin v. Hertwig (Tenor) und Christoph Kögel (Bass).
Die Abendmesse hält am Ostersonntag um 18:30 Uhr Domkapitular Prälat Christof Steinert, Regionalkantor Ulrich Moormann spielt die Domorgel.
Ostermontag
Weihbischof und Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez lädt am Ostermontag (21. April) zu einem festlichen Pontifikalamt ein. Beginn ist um 10.00 Uhr im Fuldaer Dom. Der Jugendkathedralchor (A- und B-Chor) singt unter Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber Chorsätze von W. Byrd, Chr. M. Heiß, M. Franck, B. Rose, J. Rheinberger und J. Reimann. An der Domorgel spielt Nico Miller, an der Chororgel Ulrich Moormann.
Um 18:30 Uhr steht Stadtpfarrer Stefan Buß der Eucharistiefeier vor, die Domorgel spielt Regionalkantor Ulrich Moormann. www.bistum-fulda.de
Überblick: Die Gottesdienste im Fuldaer Dom
Palmsonntag (13. April)
• Palmsonntagsliturgie um 10:00 Uhr (Beginn in der Michaelskirche) mit Bischof Dr. Michael Gerber
• Abendmesse um 18:30 Uhr mit Domkapitular Prof. Dr. Cornelius Roth
Gründonnerstag (17. April)
• Messe vom letzten Abendmahl um 19:30 Uhr mit Bischof Dr. Michael Gerber, anschließend Ölbergandacht und Gelegenheit zur Anbetung in der Michaelskirche
Karfreitag (18. April)
• Liturgie vom Leiden und Sterben Christi um 15:00 Uhr mit Bischof Dr. Michael Gerber
Ostersonntag (20. April)
• Osternacht um 5:00 Uhr mit Bischof Dr. Michael Gerber
• Ostergottesdienst um 8:00 Uhr mit Stadtpfarrer Stefan Buß
• Pontifikalamt zur Auferstehung des Herrn um 10:00 Uhr mit Bischof Dr. Michael Gerber
• Abendmesse um 18:30 Uhr mit Domkapitular Prälat Christof Steinert
Ostermontag (21. April)
• Pontifikalamt um 10:00 Uhr mit Weihbischof und Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez
• Abendmesse um 18:30 Uhr mit Stadtpfarrer Stefan Buß
Stichwort: Karwoche und Ostern
Die Karwoche, die mit dem Palmsonntag beginnt und bis Ostern reicht, bildet den Höhepunkt der Fastenzeit und mündet ins Osterfest, dem höchsten Fest der Kirche. Ostern fasst das Fundament des christlichen Glaubens zusammen und ist daher das wichtigste und höchste Fest der Christenheit.
Palmsonntag: Am Palmsonntag gedenkt die Kirche des Einzugs Jesu in Jerusalem. Traditionell werden Palmzweige gesegnet, die an die Palmwedel erinnern, mit denen die Menschen Jesus begrüßten. Die liturgische Farbe ist Rot, das an das Leiden Christi erinnert.
Gründonnerstag: Der Gründonnerstag markiert den Beginn des österlichen Triduums. An diesem Tag wird die Messe vom letzten Abendmahl gefeiert, bei der die Einsetzung der Eucharistie und die Fußwaschung im Mittelpunkt stehen. Die liturgische Farbe ist Weiß, die Reinheit und Freude symbolisiert.
Karfreitag: Am Karfreitag gedenkt die Kirche des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Die Liturgie umfasst die Kreuzverehrung und die Lesung der Passion. Die liturgische Farbe ist Rot, die das Blut und das Leiden Christi symbolisiert.
Osternacht: Die Osternacht führt in den Ostersonntag. Sie ist die wichtigste Feier des Kirchenjahres und umfasst die Segnung des Osterfeuers, die Entzündung der Osterkerze und die Erneuerung des Taufversprechens. Die liturgische Farbe ist Weiß, die Freude und das Licht der Auferstehung symbolisiert.
Ostersonntag: Am Ostersonntag wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Die Osterkerze, die in der Osternacht entzündet wurde, bleibt während der gesamten Osterzeit im Altarraum. Die liturgische Farbe ist Weiß, die das Licht und die Freude der Auferstehung symbolisiert.
Ostermontag: Der Ostermontag ist der zweite Feiertag der Osterzeit und wird ebenfalls mit festlichen Gottesdiensten begangen. Er erinnert an die Begegnung des auferstandenen Jesus mit seinen Jüngern. Die liturgische Farbe ist Weiß, die weiterhin die Freude und das Licht der Auferstehung symbolisiert.
Foto (Archiv): Bistum Fulda / Dr. Arnulf Müller