(pm/ea) – Die Gemeinde Neuberg hatte entschieden, die Trägerschaft der Waldkindergartengruppe „Die wilden Kolkraben“ ab 2026 selbst zu übernehmen. Hintergrund dieser Entscheidung waren die hohen Kosten, die der Gemeinde für die Trägerschaft in Rechnung gestellt wurden.
Zuletzt belief sich die Forderung der AWO auf über 230.000 Euro, wie die Gemeinde in einer Pressemitteilung berichtet. Laut AWO handelte es sich dabei um Kosten, die lediglich weitergegeben würden. Die Gemeinde hatte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und nach mehreren Gesprächen mit der AWO letztendlich schweren Herzens gefällt.
Umso größer ist das Erstaunen von Bürgermeister Jörn Schachtner über Berichte, wonach die AWO nun die Trägerschaft für einen weiteren Waldkindergarten in Langenselbold übernommen hat – bei kommunalen Zuschüssen von lediglich 165.000 Euro.
„Hat Langenselbold hier ein Sonderangebot erhalten?“, fragt sich Bürgermeister Jörn Schachtner. Diese Differenz wirft Fragen auf, die die Gemeinde gerne beantwortet hätte.
Mit der geplanten Übernahme der Trägerschaft ab 2026 will die Gemeinde sicherstellen, dass der Waldkindergarten „Die wilden Kolkraben“ weiterhin ein hochwertiges pädagogisches Angebot für die Kinder bietet – und das zu transparenten und wirtschaftlich vertretbaren Konditionen.
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