Das Rebhuhn im Fokus

(pm/ea) – Der Arbeitskreis Main-Kinzig der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) lädt interessierte Naturfreunde zu einem Vortrag über das Rebhuhn am 19. Februar in das Naturschutzzentrum in Niederrodenbach, Gartenstraße 37, ein.

Im Rahmen der auch für Nichtmitglieder öffentlichen HGON-Arbeitskreissitzung wird am Mittwoch, 19. Februar, Beginn ist um 19 Uhr, Clara Guckenbiehl in einem Power-Pont-Vortrag darüber informieren, warum das Rebhuhn als „Schirmart“ besonders schützenswert ist, weshalb die Art inzwischen vielerorts so selten ist und wie wir der Art helfen können. Clara Guckenbiehl (M.Sc.) ist bei der HGON – Sitz der Geschäftsstelle ist Echzell in der Wetterau – als Projektmitarbeiterin des Bundesprogramms „Biologische Vielfalt Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ tätig.

Neben Einblicken in die Lebensweise des Rebhuhns wird auch das Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ vorgestellt und aus dem Projektgebiet „Gießener Land und Wetterau“ berichtet. Außerdem erhalten die Besucher einen Einblick in das standardisierte Rebhuhn-Monitoring und es werden Möglichkeiten zum Mitmachen aufgezeigt.

 

Das Rebhuhn in Hessen

Als ursprünglicher Bewohner von Steppengebieten war das Rebhuhn bis vor wenigen Jahrzehnten einer der typischen und sehr häufigen Brutvögel der offenen Agrarlandschaft. Hessen wurde überall außerhalb von Wald- und Siedlungsgebieten bis in die höheren Lagen der Mittelgebirge besiedelt. Als Folge der Intensivierung der Landwirtschaft sind die Vorkommen der Art aber überall massiv eingebrochen, europaweit weist das Rebhuhn mit 94 Prozent Verlusten seit 1980 die stärksten Verluste unter den Landvögeln auf. Im Zuge dieser Entwicklung beschränkt sich das Vorkommen heute vor allem auf die klimatisch begünstigten Niederungsgebiete unter 300 Meter über Normalnull.

Foto: Christian Gelpke

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