Mahwish Iftikhar besucht Selbsthilfe Erlensee: Bessere Rahmenbedingungen gefordert

(pm/ea) – „Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen wird in der Politik immer noch zu oft übersehen“, sagt Mahwish Iftikhar, Bundestagsdirektkandidatin der Grünen für den Wahlkreis 179.

„Dabei geht es nicht nur um bauliche Barrierefreiheit, sondern auch um soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit.“ Um über diese drängenden Fragen zu sprechen, besuchte Iftikhar die Selbsthilfe Erlensee und sprach dort mit Vertretern der Selbsthilfe Körperbehinderter Main-Kinzig e.V. (SHK).

Mit dabei waren unter anderem der Vorsitzende Uwe Schneider sowie weitere engagierte Mitglieder, die sich seit Jahren für mehr Selbstbestimmung und bessere Rahmenbedingungen einsetzen.
„Gerade als Sozialpolitikerin liegt mir dieses Thema besonders am Herzen“, betont die Nidderauer Direktkandidatin Iftikhar. „Menschen mit Behinderungen werden in politischen Entscheidungsprozessen oft nicht ausreichend berücksichtigt. Doch es ist entscheidend, dass ihre Stimmen gehört werden und ihre Bedürfnisse in allen politischen Bereichen eine Rolle spielen.“
Die SHK engagiert sich seit fast 50 Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und bietet essenzielle Unterstützungsleistungen an – von Schulassistenz über qualifizierte Assistenzdienste bis hin zu einem Behindertenfahrdienst. „Besonders hervorzuheben sind die integrativen Wohnparks, die ein gemeinsames Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen ermöglichen. Doch trotz jahrzehntelanger Arbeit bleibt die Umsetzung politischer Versprechen oft hinter den Erwartungen zurück.“

Ein wichtiges Thema war der Fachkräftemangel, der auch die Arbeit von Selbsthilfeorganisationen vor große Herausforderungen stellt. „Viele Menschen sind auf qualifizierte Unterstützung angewiesen, sei es in der Pflege, in der Schulassistenz oder in Beratungsstellen. Doch es fehlt an Personal, das diese wichtige Arbeit leisten kann. Wir müssen endlich dafür sorgen, dass diese Berufe attraktiver werden – durch bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und gezielte Ausbildungsmöglichkeiten“, fordert Iftikhar.

Auch der Bürokratieabbau stellt eine große Herausforderung für Menschen mit Behinderungen und die Selbsthilfeorganisationen dar. Viele sind mit langwierigen Antragsverfahren und komplizierten Zuständigkeiten konfrontiert, wenn sie Unterstützung benötigen. „Es darf nicht sein, dass Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, Monate oder gar Jahre auf Bewilligungen warten müssen. Auch die Selbsthilfeorganisationen stoßen bei ihrer Arbeit oft auf unnötige bürokratische Hürden. Wir brauchen einfachere, schnellere Verfahren, um die Betroffenen zu entlasten und ihnen den Zugang zu notwendigen Leistungen zu erleichtern“, so die Direktkandidatin.

„Die Geschichten, die mir hier erzählt wurden, zeigen mir einmal mehr, wie dringend politische Maßnahmen nötig sind. Die Arbeit und das Engagement der Selbsthilfeorganisationen ist unersetzlich, aber es ist die Aufgabe der Politik, endlich die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass niemand mehr durch das Raster fällt“, so Iftikhar und betont abschließend: „Ich werde die Anliegen der SHK in meine politische Arbeit einfließen lassen und mich für konkrete Verbesserungen in Berlin stark machen.“

Foto: PM

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