Neujahrskonzert herzwärmend trotz kalter Kirche

(pm/ea) – Am späten Sonntag-Nachmittag wurde das neue Jahr würdig mit einem Barock-Konzert durch das Corelli-Ensemble in der evangelischen Kirche Erlensee-Rückingen begrüßt. Dazu eingeladen hatte der Kunstraum Erlensee und die Stadt Erlensee.

 


Beinahe hätte das Konzert gar nicht stattgefunden, weil die Kirche, trotz aller Erwartungen, nicht geheizt war. Dies war nicht nur ein großes Manko für die Künstler-Hände, sondern auch für die empfindlichen, teils originalen, teils nachgebauten Barock-Musik-Instrumente. Ein schnell noch organisierter Wärmestrahler konnte dann Uwe Sommerfeld und seine Mitstreiter überzeugen, doch zu spielen, die Pause wurde kurzerhand gestrichen und dafür mit reichlich heißen Getränken für zumindest innere Wärme gesorgt.

Der Kunstraum eröffnete mit dieser Veranstaltung damit die Reihe der „Erlenseer Kulturnächte“ in diesem Jahr. Anläßlich der Begrüßung der über 80 Gäste ging Frau Pabst, Kunstraum Erlensee, auch kurz auf die Kulturnächte ein: „Dazu gab es im letzten Jahr einiges an Kritik. Ich mag das an dieser Stelle auch gar nicht bewerten, dies steht mir auch nicht zu. Aber mal ehrlich, die Erlenseer Kulturnächte waren und sind vom Kern her ein Angebot an uns, an die Erlenseer Bevölkerung. Damit unsere Stadt eben auch ein kulturelles, breit gefächertes Kunst- und Kultur-Erlebnis und damit auch ein bisschen mehr Glanz bekommt. Und eben nicht nur eine Arbeits-, Schlaf- oder Kita-Stadt ist, sondern auch ein reges gesellschaftliches und kulturelles Leben zu bieten hat. Wir als Bevölkerung können dieses Angebot annehmen. Es liegt also sehr viel an uns, ob es gelingt oder nicht.“

Uwe Sommerfeld, Barockvioline, studierte in Frankfurt und Köln. Er ist der Gründer des Corelli-Ensembles und beschäftigt sich neben dem Musizieren auch mit dem Bau historischer Instrumente. Seine Lehrer waren u.a. D. Selch, R. Goebel und Prof. Steven Zehr. Seine Konzertreisen führten ihn nach Frankreich und Norwegen, in die Schweiz, nach Italien und nach Russland. Ein großer Teil seiner Arbeit ist die ständige Suche nach spannender „Alter Musik“ in den Beständen großer Bibliotheken.

Zum Ensemble gehören dann noch Uta Kempkes, Barockcello, Sascha Andre` Heberling, Cembalo, und für die erkrankte Betty Nieswand, Traversflöte, trat sehr überzeugend Teddie Hwang ein. Dafür ein großes Dankeschön der Organisatorinnen.

Die Besucher hörten dann auch, dem Anlass entsprechend, etwas heitere, nichtkirchliche Musik aus der Zeit der großen Barock-Komponisten wie Charpentier, Hasse, Händel mit der Wasser- und Feuerwerksmusik, sowie Werke von Purcell und natürlich Bach.

Der lang anhaltende Applaus ließ dann zumindest kurzzeitig die Temperaturen in den Hintergrund treten und Uwe Sommerfeld versprach, er komme sehr gerne mit seinem Ensemble wieder in diese wundervolle Kirche mit der tollen Akkustik – aber dann doch auf ein Sommer-Konzert im nächsten Jahr.

Fotos: PM

 

 

 

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