Erlenseer Senioren besichtigen Point Alpha

(pm/ea) – Im Oktober veranstaltete der Automobilclub Kinzigtal Erlensee e.V. im ADAC in Zusammenarbeit mit der Stadt Erlensee eine Senioren-Tagesfahrt zu Point Alpha.

Der Bus war, wie immer, bis auf den letzten Platz ausgebucht. Pünktlich um 9 Uhr startete die Reisegruppe von Erlensee nach Sargenzell. Hier konnte in einer alten Kirche ein wunderschöner Samenteppich bestaunt werden. Dargestellt wurde in diesem Jahr der Turmbau zu Babel. Alle waren beeindruckt von der Arbeit – ein schönes Bild aus Samen und Früchten -, die viele fleißige Helfer über Wochen zusammengefügt hatten. Zwei anwesende Helfer informierten die Seniorinnen und Senioren darüber, wie es überhaupt zu der Idee kam und erläuterten die einzelnen Arbeitsschritte. Auf der Empore der Kirche konnten anschließend die Bilder der Samenteppiche aus vergangenen Jahren betrachtet werden.

Danach wartete die nächste Überraschung: Neben der Kirche stand ein großer Pavillon mit Tischen und Bänken. Der Automobilclub Kinzigtal Erlensee e.V. hatte Leberkäsebrötchen, ein Kaltgetränk und etwas Süßes vorbereitet. Ein herzlicher Dank ging an den 1. Vorsitzenden des Automobilclubs, Kurt Oehm und seine Frau Waltraud.

Gestärkt setzten die Seniorinnen und Senioren anschließend ihre Fahrt fort zu Point Alpha. Bei einer zweistündigen Führung erfuhren sie alles Wissenswerte über dessen Geschichte. Über 40 Jahre lang standen sich die Armeen der NATO und des Warschauer Paktes hier zwischen Rhön, Vogelsberg und Knüll gegenüber. Das sogenannte „Fulda Gap“ galt als Schlüsselgelände zur Verteidigung Westeuropas. Die Gedenkstätte Point Alpha liegt dort, wo sich bis 1990 Grenztruppen der DDR und US-Soldaten direkt gegenüberstanden. Bei der Führung durch das Außengelände konnten alte Autos, Panzer, Hubschrauber und andere militärisch Fahrzeuge angesehen werden. Ein Blick in die Kaserne zeigte, wie die Soldaten dort früher gelebt hatten und untergebracht waren.

Leider regnete es immer stärker, so dass die Führung am Reisebus endete und die Reisegruppe ihre Fahrt Richtung Tann fortsetzte. Hier warteten eigentlich viele Sehenswürdigkeiten, wie das Rhöner Museumsdorf, die barocke Niklaskirche und viele historische Gebäude im Fachwerkstil zur Besichtigung. Aufgrund des starken Regens entschied die Reiseleitung dann jedoch, dass alle stattdessen in den Rhön Räuber Park zu Kaffee und Kuchen einkehrten. Hier gab es auch selbstgemachte Bonbons, Schokolade, Seife, Kerzen und viele andere schöne Dinge zu kaufen. Zum Abschluss kehrte die Reisegruppe zum Abendessen in einen Gasthof ein, bevor die Rückfahrt nach Erlensee erfolgte.

Fotos: Brian Maisey

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