(pm/ea) – Am Friedhof Oberissigheim stehen ab sofort 23 Urnengräber unter einem Baum zur Verfügung. Bei einem Termin vor Ort informierte sich Bürgermeisterin Sylvia Braun über dieses neue Angebot der städtischen Friedhofsverwaltung.
Sven Pracht, der Teamleiter der Friedhofsmitarbeiter, erläuterte wie die Bodenhülsen für die Urnen funktionieren. Die Baumgräber sind als naturnahe, pflegeleichte Gräber konzipiert. Auf dem Friedhof in Niederissigheim und auf dem neuen Friedhof Bruchköbel wurden solche Baumgräber nun ebenfalls fertiggestellt. An den neuen Bäumen, es handelt sich um eine Rotbuche am neuen Friedhof, eine Hopfenbuche in Niederissigheim und eine Blumen-Esche in Oberissigheim, werden noch Sitzbänke aufgestellt.
Auch bei dieser Bestattungsart sind Doppelbesetzungen als Partnergrab auf Wunsch möglich. Auf der Bodenplatte kann eine Gravur angebracht werden, allerdings ist kein ständiger, weiterer Grabschmuck erlaubt, das heißt Kerzen, Gestecke oder ähnliches sollen nicht dauerhaft auf den Bodenplatten verbleiben. Grund: Die Baumgräber sollen nicht nur für die Angehörigen, sondern auch für die Friedhofsmitarbeiter pflegearm sein.
Mit dieser zusätzlichen Bestattungsart kommt die Stadt dem wachsenden Wunsch aus der Bevölkerung nach alternativen Bestattungsformen nach, erklärte Bürgermeisterin Braun.
Auf dem Foto: Besichtigten die neuen Baumgräber auf dem Friedhof Oberissigheim: Bürgermeisterin Sylvia Braun (v.re.), Ann-Kathrin Arndt, Jörg Diemer, Dr. Achim Wächtler und Sven Pracht
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