(pm/ea) – Überall hört man in diesen Tagen vom Fachkräftemangel und nicht besetzten Ausbildungsstellen. Die Georg-Büchner-Schule Erlensee (Integrierte Gesamtschule) tut derweil vieles, um diesem Trend entgegenzuwirken.
So absolvierten die GBS-Lehrkräfte Mesut Bütev und Philip Lauber in den vergangenen Monaten eine Online-Fortbildungsreihe der Hessischen Lehrkräfteakademie und dürfen sich fortan Schulkoordinatoren für Berufliche Orientierung (BO) nennen. Beide ergänzen in dieser Funktion ein Team um Rektor André Bürkle, der sich bereits vor vielen Jahren zum BO- Koordinator fortgebildet hatte.
Die neue personelle Aufstellung ermöglicht weitere Projekte zur beruflichen Orientierung, von denen möglichst viele Schülerinnen und Schüler profitieren sollen. Bereits heute zeichnet sich die GBS durch eine Vielzahl von Angeboten aus, darunter zwei jeweils zweiwöchige Praktika in Jahrgang 8 und 9, die jährliche Veranstaltung „Ausbilderinnen und Ausbilder an der GBS“, ein digitales Schwarzes Brett zur Vermittlung von Ausbildungsplätzen und die generell enge Kooperation mit verschiedenen Betrieben der Region. Auch die Online-Plattform www.dieazubisuche.de wird mittlerweile von vielen älteren GBS- Schülern genutzt und ermöglicht es Betrieben, direkt auf geeignete und interessierte Jugendliche zuzugehen. „Wir sind heu-te bereits gut vernetzt und bekommen mit Bütev und Lauber nun zwei erfahrene Lehrkräfte hinzu, die sich im Bereich der beruflichen Orientierung einbringen wollen“, freut sich Bürkle.
Im Rahmen des Faches Arbeitslehre ist für das kommende Schuljahr gar eine Berufsmesse mit ehemaligen GBS-Absolventen geplant, die den jetzigen Schülern konkrete und unverstellte Blicke in die Berufswelt und ihren eigenen Berufsfindungsprozess ermöglichen sollen. „Die Jugendlichen kennen vor allem Schule und die meisten wollen ungeachtet ihrer Fähigkeiten möglichst lange in der Schule bleiben. Dass zum Beispiel eine handwerkliche Berufsausbildung der bessere Schritt nach ihrer GBS-Zeit und ein echter beruflicher Türöffner sein kann, ist vielen nicht bewusst“, erklärt Philip Lauber. Und sein Kollege Mesut Bütev ergänzt: „Durch entsprechende Ehemalige, die selbst den Weg der Ausbildung gegangen sind, sollen unsere Schüler authentische Informationen zu den verschiedensten Ausbildungsberufen erhalten. Das ist unser Anliegen.“