Lehrreicher Fachvortrag des OGV Rückingen zum Thema „Wildkräuter“

(pm/ea) – Zum Thema „Beikräuter im Garten und Frühjahr ohne Müdigkeit“ lud der Obst- und Gartenbauverein Rückingen kürzlich zu einem Fachvortrag in sein Vereinshaus ein.

Das Interesse war hier recht groß, da zahlreiche Besucher die Plätze schnell belegten und mit großer Begeisterung den Ausführungen der ausgewiesenen und zertifizierten Kräuterpädagogin Mirjam Reus folgten, die mit ihrer herzlichen Art und fundiertem Fachwissen die Teilnehmer in ihren Bann zog.

Zunächst wurden von ihr verschiedene Wildkräuter vorgestellt, darunter ganz bekannte wie den Bärlauch, die Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, Sauerampfer oder das Gänseblümchen und welche Anwendungsmöglichkeiten als auch positiven Heilwirkungen in deren Inhaltsstoffen stecken. Aber auch nicht so geläufige Sorten wie Gundermann, Knoblauchsrauke, Wiesen-Bärenklau oder Vogelmiere. Letztere ist jedoch vielen Gärtnern als lästiges Unkraut im Garten bekannt, was aber der Pflanze im Garten als einer Art Wasserspeicher dient und gleichzeitig den Boden mulcht, was wiederum ein positiver Effekt sei.

Es folgte eine Teeverkostung mit der Aufgabe zu erraten, um welche Kräuterart es sich dabei handelt und welche Besonderheit zu schmecken ist. Schnell wurde allen klar, es schmeckte bitter und irgendwie nach „Suppengrün“, viele dachten es handele sich hier wohl um Liebstöckel. Die Auflösung lautete dann es ist die Wurzelknolle des „Engelwurz“, der man eine antiseptische, appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung nachsagt.

Wichtigster Aspekt seien hier die Bitterstoffe, die den Speichelfluss begünstigen, was man förmlich im Mund schon beim Trinken spürte und die beschriebene Wirkung einsetzte.
Zwischendurch wurden kleine Snacks mit selbst gebackenem Dinkelbrot und einer Wildkräuter-Quarkcreme, verziert mit essbaren Gänseblümchen gereicht.

Abgerundet wurde das Ganze mit kleinen kurzweiligen Geschichten oder romantischen Sagen beim Vorstellen anderer Wildkräuter wie z.B. „ein Kranz aus Gundermann um den Kopf gewunden verstärkt die Hellsichtigkeit, man soll dann das kleine Volk in den Schwellennächten tanzen sehen“. Diese und andere schöne Erzählungen sorgten förmlich für die nötige Würze zu diesem Thema.

Auch Tatsachenberichte wie die stark blutende Wunde am Finger einer Frau, hier hob die Kräuterpädagogin Mirjam Reus insbesondere den „Spitzwegerich“ hervor, der durch Zerreiben und Auftragen des Saftes die Wunde zunächst desinfizierte und in kürzester Zeit die Blutung stillte. Auch bei Mückenstichen sei hier der Spitzwegerich ein nützlicher Wundheiler.

Nach Ende des kurzweiligen Vortrages und zur Überraschung hatte ein Mitglied, der am Vortag Geburtstag hatte, einen Kuchen gespendet, der dann als „süßer Abschluss der Veranstaltung“ noch an alle Teilnehmer verteilt wurde und es wurde ihm zum Dank ein „Happy Birthday“ eingestimmt. Freudig und mit zufriedenen Gesichtern beim Veranstalter und Teilnehmern endete rundum wieder ein erfolgreicher Vortrag beim OGV Rückingen.

Foto: PM

 

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