(pm/ea) – Die Jahreshauptversammlung des Geschichtsvereins Erlensee war zur Freude des Vorstands wie gewohnt sehr gut besucht. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder stand die Ehrung langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung.
Für 25 jährige Vereinszugehörigkeit wurden geehrt Angela Bornemann, Waltraud Fischl, Wolfgang Gierhake, Sebastian Haude, Monika und Peter Lipera, Gerlind Marschner und Marianne Tonecker. Leider konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht alle anwesend sein.
Vorsitzender Erwin Hirchenhain ließ in seinem Jahresbericht noch einmal die Veranstaltungen des Jahres Revue passieren, unter denen die Jubiläumsfeier 40 Jahre GV Erlensee ein besonderer Höhepunkt war. Einige schon längere Zeit laufende Projekte seien zum Abschluss gekommen. Die Gedenktafeln mit den Namen der Opfer beider Weltkriege seien auf den Friedhöfen angebracht worden – ebenso die Gedenktafeln zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürger und deren Schicksal. Was den Abriss des alten Schulgebäudes angehe, habe die Denkmalschutzbehörde letztlich dem Druck des Schulträgers und der Schulgemeinde nachgegeben, halte aber daran fest, dass der typische Treppengiebel in irgendeiner Weise auf dem Schulgelände wieder ersteht. Bei dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude „GAST“ an der Ravolzhäuser Straße – hier stehen hohe Sanierungssummen an – bleibe die Denkmalschutzbehörde nach deren Verlautbarung auf jeden Fall unnachgiebig.
Rolf Frischkorn konnte als Schatzmeister über eine positive Finanzsituation des Vereins berichten. Der Revisor Dr. Axel Friedrich bescheinigte ihm eine einwandfreie Buchführung und sein Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters und des gesamten Vorstands wurde einstimmig angenommen. Als neuer Revisor wurde Gerhard Birkenstock gewählt.
Werner Hercher stellte für die AG Fahrten drei Ausflugsziele für den Jahresausflug vor. Die Mehrheit entschied sich für Heilbronn, knapp vor Melsungen. Für das laufende Jahr zählte der Vorsitzende die vom Vorstand geplanten zahlreichen Veranstaltungen auf, darunter wieder zwei Stammtische und zwei Vorträge. Ein Bildervortrag über alte Ansichten von früher sei für den 29. April geplant. Auch wolle man in diesem Jahr das Projekt Ruffener Grabsäule auf dem alten Friedhof Langendiebach mit dem Aufstellen einer Infotafel zum Abschluss bringen.
Unter Punkt Verschiedenes wurde über den alten ev. Kindergarten in Langendiebach gesprochen, der im Jahre 1884 vom Fabrikanten Johann Brüning gebaut wurde und wahrscheinlich der älteste Kindergarten in Hessen ist. Nach kurzer Diskussion wurde der Vorstand beauftragt, Denkmalschutz für dieses Gebäude zu beantragen.
Auf dem Foto: Die Geehrten mit Waltraud Borngräber (2. Vorsitzende, links) und Erwin Hirchenhain (1. Vorsitzender, rechts)
Foto: Wolfgang Racek