(pm/ea) – Der Vorstand des Förderkreises Schloss Langenselbold hatte im Mai die Untere Denkmalschutzbehörde des Main-Kinzig-Kreises, Herr Buchhold und das Landesamt für Denkmalpflege, Frau Dr. Benak für eine fachliche Bestandsaufnahme des Schlosses, der Nebengäude und eine Begehung des Schlossparks eingeladen.
Die Vertreter der Denkmalbehörden waren hoch erfreut darüber, dass der Hinweis vom letzten Jahr zu den Schäden an den Seidentapeten durch den Förderkreis aufgenommen wurde und nunmehr eine Sanierung stattfindet. Die Sisyphusarbeiten der Textilrestauratorin Frau Stührenberg wurden interessiert begutachtet. Die Seidentapeten konnten damit noch für die nächsten Jahrzehnte gerettet werden.
Auch wurde die Markierung des ehemaligen Brunnenstandortes durch die moderne Mittelpunktgestaltung aus Sandsteinblöcken begutachtet. Der hierfür durch den Förderkreis gestellte Denkmalantrag wurde damit erfüllt. In den nächsten Wochen wird noch eine Plakette angebracht, die auf die ursprüngliche Gartengestaltung hinweisen wird.
Ein neues Schwerpunktthema wird in den nächsten Jahren die weitere Sanierung der Fassaden des der Nebengebäude des Schlossensembles darstellen. Nach der Sanierung der Fassade des Heimatmuseums im Jahr 2015 soll nunmehr die Ballettschule an der Reihe sein. Die Fassade wurde in der Vergangenheit jedoch unsachgemäß hergestellt und ausgebessert, sodass es sehr schwierig sein wird, ein attraktives denkmalgerechtes Erscheinungsbild herzustellen. Verwendet werden dürfen nur örtliches Material und alte Putzverarbeitungsformen.
Zur weiteren Abstimmung wird zunächst ein Probefeld angelegt und dann im Herbst gemeinsam über die weitere Vorgehensweis entschieden. Ziel ist, im Jahr 2019 die Fassadesanierung mit Hilfe von Fördergeldern durchzuführen.
Auf dem Titelfoto (von links): Stefan Platt/Beisitzer, Fr. Dr. Behnak/Landesamt für Denkmalpflege/Wiesbaden, Roland Buchhold/Untere Denkmalbehörde/MKK-Gelnhausen, Christa Lau/Beisitzerin, Thomas Egel/Vorstand
Fotos: PM