(pm/ea) – Die Pläne der Geschäftsführung von Thermo Fisher, am Standort Langenselbold bis zu 100 Arbeitsplätze abzubauen, stoßen bei führenden Sozialdemokraten im Kreis auf Wut und Unverständnis.
Der SPD-Bundestagabgeordnete Dr. Sascha Raabe und der Landtagsabgeordnete und Unterbezirksvorsitzende Christoph Degen haben sich jetzt klar gegen den Stellenabbau ausgesprochen. Beide kündigten an, gemeinsam bei der Geschäftsführung gegen die Pläne protestieren zu wollen: „Wir werden da deutliche Worte finden. Das kann man nicht kampflos so hinnehmen. Hier sollen mit einem Federstrich die Lebensplanungen von Menschen zunichte gemacht werden, die sich jahrelang für ihr Unternehmen eingesetzt haben. Das ist brutal. Wir appellieren an die Geschäftsleitung, die Arbeitsplätze hier in Langenselbold zu erhalten.“
Raabe und Degen wollen sich in einem gemeinsamen Protestschreiben an das Unternehmen wenden. „In was für einer kalten Welt leben wir, in der ein Unternehmen innerhalb weniger Tage einerseits die Erhöhung seiner Dividendenausschüttung und andererseits die Entlassung von 100 Männern und Frauen ankündigt?“, fragt Raabe empört. Auch Degen macht aus seinem Ärger keinen Hehl: „Es ist immer das gleiche Muster: Ob jüngst bei Degudent oder jetzt bei Thermo Fisher. In der fernen Konzernzentrale irgendwo in den USA zählen nur die Zahlen und nicht die Menschen. Da werden gnadenlos Arbeitsplätze rasiert, ohne jede Rücksicht.“
Raabe und Degen sicherten der Belegschaft ihre Solidarität und Unterstützung zu: „Wir stehen 100prozentig hinter euch!“