„Fast jeder fünfte Viertklässler kann nicht richtig lesen“

(pm/ea) – „Die neuesten IGLU und IGB Studien werfen ein erschreckendes Licht auf das Bildungsniveau unserer Kinder. Da heißt es u.a., dass immer mehr Kinder in Deutschland beim Verlassen der Grundschule nicht richtig lesen können“, wie die AfD Main-Kinzig in einer Pressemitteilung informiert.

Weiter heißt es darin: „In verschiedenen Zeitungsberichten äußern sich Lehrer endlich kritisch zu den teilweise katastrophalen Umständen und berichten von schlimmsten sozialen Verhältnissen. Als wesentlicher Grund wird offen der extrem hohe Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund benannt. In Deutschland liegt der Schnitt bei 34%, Bremen nimmt mit 52,5% den Spitzenplatz ein. In einigen Schulklassen liegt der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund bei 90% bis sogar 100%.“

Ulrich Langenbach, AfD-Kreistagsabgeordneter und Mitglied im Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Partnerschaften im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises und selbst Vater schulpflichtiger Kinder hatte diese Meldungen zum Anlass genommen und vor rund vier Wochen eine Anfrage an Schuldezernent Zach gerichtet. Zweck dieser im Namen der AfD-Fraktion gestellten Anfrage war es zu klären, inwieweit die beschriebenen Verhältnisse auch in den Schulen des Kreises um sich greifen. Bislang wurde nur mitgeteilt, dass die Frage sei an das zuständige Schulamt weitergeleitet worden. Eine Antwort in diesem Zusammenhang stehe noch aus.

„Diese Verhältnisse vor allem an deutschen Grundschulen müssen doch alle verantwortungsbewussten Eltern erschaudern lassen.“, meint Langenbach zu der Situation. „Selbst Bildungsforscher zeigen sich ernüchtert, da doch das Angebot an Ganztagsschulen mit kompletter Nachmittagsbetreuung signifikant gestiegen sei.“

In der genannten IQB (Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen) – Studie wurden die Standards im Bildungswesen der letzten fünf Jahre untersucht. Signifikant auffällig sei, dass das Nachbarland Baden-Württemberg – seit vielen Jahren von den Grünen regiert und ehemals Vorzeigeland in der Kategorie „Lesen“ – inzwischen auf die hinteren Plätze abgestürzt ist. Dort tummeln sich seit Jahren Länder wie Bremen und Berlin. Gründe für den Absturz seien die 2012 von „Grün-Rot“ eingeführte Gemeinschaftsschule und die bis heute umstrittenen Konzepte wie „Schreiben nach Gehör“. Ähnliches ist in der Kategorie Mathematik zu erkennen, wo nur noch ein Mittelplatz erreicht wird.

Diese Konzepte werden in Hessen und auch im MKK praktiziert, mit dem Ergebnis, dass der in Baden-Württemberg festgestellte negative Trend auch hierzulande eingesetzt hat. „Das Fatale ist,“ so Langenbach, „dass ohnehin jede hessische Grundschule selbst entscheidet, mit welcher Methode Kinder Lesen und Schreiben lernen und es dem Zufall überlassen ist, ob in einem Ortsteil einer Gemeinde des Kreises „Schreiben nach Gehör“ gelernt wird und im Nachbarort nicht.“ Um vor allem betroffenen Eltern Klarheit zu verschaffen, an welchen Grundschulen im MKK dieser Irrsinn praktiziert wird, plant die AfD Fraktion auch hier eine Anfrage an den Schuldezernenten zu stellen. Eltern muss die Möglichkeit gegeben werden, schon vor dem Schulbeginn auf ihre Grundschule einwirken zu können, fachgerechten Schreib- und Leseunterricht anzubieten.

„Da 2018 die Landtagswahl in Hessen ansteht, bezeichnet wohl ausgerechnet jetzt Kultusminister Lorz (CDU) in einer Pressemeldung, „Schreiben nach Gehör“ als Unsinn und die Vermittlung korrekten Schreibens als Basis-Aufgabe der Grundschulen. Langenbach appelliert schon jetzt an die Eltern und auch an die Lehrer, sich im Jahr 2018 daran zu erinnern, dass Lorz und die CDU seit 2014 sich den „Bildungsvorstellungen“ der Grünen gebeugt haben, denen es vor allem um ideologische bildungsferne Ziele, wie Gemeinschaftsschule, bedingungslose Inklusion und um das sog. „Gender-Mainstreaming“ geht. Den Schaden für diese schulischen Experimente müssen die Kinder ertragen. Die Fortsetzung dieser Politik muss spätestens bei der Landtagswahl beendet werden“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

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