(pm/ea) – Der Vorstand des Geschichtsvereins zeigte sich überaus zufrieden mit dem Besuch am Tag des offenen Denkmals im schönen Ambiente der Wasserburg. Gemäß dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ forderte der Vorstand die Gäste auf, sich zum Beispiel zu äußern über das alte Schulhaus der Langendiebacher Grundschule, ob dieses denkmalgeschützte Haus abgerissen werden darf und möglicherweise einem Neubau weichen soll.
Hier zwei von vielen Meinungsäußerungen, die schriftlich in eine Box eingeworfen werden konnten. Eine anonyme Äußerung: „ Die Ausbildung der Kinder ist wichtig und sollte in Räumen stattfinden, die den modernen Ansprüchen entsprechen. Hier ist der Architekt gefragt, der Alt und Neu verbinden muss, eventuell die Fassade stehen lassen.“
Sigrid Horst meinte: „Die Fassaden des Schulhauses sollten auf jeden Fall erhalten werden. Die heutige Technik ermöglicht es, das Innere zu entkernen und nach modernen Gesichtspunkten neu zu gestalten. Das Äußere gehört unbedingt zum Stadtbild.“
Ausgestellt wurde auch ein aus Sandstein bestehender Pinienzapfen, dessen genaue Herkunft nicht überliefert ist, der aber mit großer Wahrscheinlichkeit dem Herrenhof zuzurechnen ist. Möglicherweise krönte das aus dem Mittelmeerraum übernommene Symbol für Fruchtbarkeit ein Gebäude oder einen Brunnen. Dieser Stein wurde zuvor in ehrenamtlicher Arbeit von Steinmetzmeister Patrick Wurm fachmännisch restauriert.
Natürlich war wie jedes Jahr das Heimatmuseum geöffnet und die Ausstellung „Hochzeiten früher“ im oberen Stockwerk gab wieder Anlass für viele Gespräche. Schließlich kamen auch die Bücherfreunde zu ihrem Recht. Der vom Vorstand organisierte Bücherbasar bot die Möglichkeit, Bücher für je 1 Euro zu erwerben. Auch dieses Angebot wurde angenommen. Der Erlös wird für weitere demnächst anstehende Restaurierungen verwendet.
Auf dem Foto: Das Schulhaus in den 70er Jahren
Foto: Privat