(pm/ea) – Ein nur allzu menschlicher Reflex führte am frühen Donnerstagabend in Langenselbold zu einem Küchenbrand, in dessen Folge eine Person leicht verletzt wurde. Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle.
Gegen 18:30 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Küchenbrand in die Waldstraße alarmiert. Nachdem sich beim Kochen heißes Fett in einer Pfanne entzündete, setzte ein folgenschwerer Reflex die Küche in Brand. Beim Versuch, den Fettbrand mit Wasser zu löschen, kam es zur Stichflammenbildung, in deren Folge eine Person verletzt wurde und durch den Rettungsdienst versorgt werden musste.
Die Feuerwehr brachte den Brand mit einem Trupp unter Atemschutz schnell unter Kontrolle und konnte so einen größeren Sachschaden verhindern. Neben zwei Rettungswagen und einer Polizeistreife waren vier Fahrzeuge der Feuerwehr mit 19 Wehrleuten im Einsatz. Nach knapp einer Stunde konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.
Auch wenn vielfach Feuer sofort mit Wasser als Löschmittel assoziiert wird, bewirkt dies bei Fettbränden genau das Gegenteil. Das aufgrund der Hitze sofort verdampfende Wasser steigt als Wasserdampf auf, reißt das brennende Fett geradezu mit sich und führt zu einer so genannten Fettexplosion. Ein oftmals probates Mittel bei Fettbränden ist ein Pfannen- oder Topfdeckel, der die Flammen schnell erstickt. Wird ein Feuerlöscher eingesetzt, sollte auf spezielle Fettbrandlöscher geachtet werden. Diese sind durch die aufgedruckte Brandklasse „F“ gekennzeichnet.
Bericht und Foto: Dennis Ernst