VR Bank Main-Kinzig-Büdingen präsentiert solides Betriebsergebnis für das Geschäftsjahr 2021

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Zum dritten Mal in Folge begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Roland Denecke die Vertreterversammlung der Main-Kinzig- und Oberhessen-Bank vor den Bildschirmen zu Hause. Aus organisatorischen Gründen sprach man sich zu einem Zeitpunkt mit hohen Inzidenzzahlen gegen eine Präsenzveranstaltung aus.

Zum Schutz der Gesundheit aller Vertreterinnen und Vertreter sowie sämtlicher Mitwirkender entschied man sich auch im Jahr 3 der Pandemie für die bereits bewährte Form der digitalen Version.

Im Herbst letzten Jahres wurde das wichtigste Gremium dieser Genossenschaftsbank, die Vertreterversammlung, turnusgemäß neu gewählt. Die 588 Vertreterinnen und Vertreter aus dem gesamten Geschäftsgebiet sind zum Teil erstmalig im Amt. Andere wiederum engagieren sich bereits seit vielen Jahren. Roland Denecke verdeutlichte allen Teilnehmern, wie wichtig jede einzelne Stimme sei und rief dazu auf, das Frage- und Rederecht sowie das Recht zur Stellung von Anträgen auszuüben.

Vorstandssprecher Bernd Stöhr ging im Bericht des Vorstandes zunächst auf die prägenden Ereignisse des Jahres 2021 ein. Neben der Corona-Pandemie waren die Niedrigzinsphase, die Auswirkungen des Klimawandels sowie die Ausrichtung der neuen Bundesregierung Teil vieler Diskussionen im Land.

„Alle Ereignisse des vergangenen Jahres wirkten sich direkt oder indirekt auf Ihre VR Bank Main-Kinzig-Büdingen aus“, erinnerte Bernd Stöhr die Vertreterinnen und Vertreter. Trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen war auch das Jahr 2021 erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr der Main-Kinzig- und Oberhessen-Bank, resümierte der Vorstandssprecher. Er erläuterte, dass externe Einflüsse und Vorgaben oft zu geschäftspolitischen Entscheidungen zwängen, die für Mitglieder und Kunden nicht immer nachvollziehbar erscheinen. So habe man im letzten Geschäftsjahr eine maßvolle Justierung der Geschäftsstellen vorgenommen und dem Kundenverhalten angepasst. Dennoch präsentiere man sich weiterhin breit aufgestellt im Raum Wetterau, Vogelsberg und Main-Kinzig.

Weiter berichtete Bernd Stöhr von einer Erhöhung der Bilanzsumme von 3,5 Mrd. € auf 3,8 Mrd. €. Das betreute Kundenvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr 2020 um 591 Mio. € auf nun 7,4 Mrd. €. Darin enthalten sind alle Kredite und Geldanlagen in der Bilanz der Bank sowie an Verbundpartner vermittelte Geschäfte. Zu deutlichen Steigerungen kam es im vergangenen Jahr bei den hauseigenen Kundendepots (+15,1 %) und in den Depots bei Union Investment (+24,7 %). Der Trend in Anlagen mit Renditechancen wurde vor allem hervorgerufen durch die anhaltenden Niedrigzinsphase. Im Kreditgeschäft legte die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen deutlich zu. Mit einem Plus von 8% übertraf man sämtliche Planungen in diesem Bereich. Diese starke Performance ist das Ergebnis aus einem Kreditneugeschäft von 580 Mio. €.

Auch das Eigenkapital der VR Bank ist für die ständig steigenden Eigenkapitalforderungen der Bankenaufsicht gerüstet.

Der Vorstand schlug im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat des Kreditinstituts eine Ausschüttung der Dividende in Höhe von 3 % vor, was durch die Vertreterinnen und Vertreter gebilligt wurde.

59.294 Mitglieder sind zum Jahresende 2021 „Eigentümer“ der Main-Kinzig- und Oberhessen-Bank. Die Gesellschaftsform der Genossenschaft sei, so Bernd Stöhr, aktueller denn je. Er warb für neue Mitglieder und die Möglichkeit der Zeichnung von 50 Anteilen je Mitglied.

Stolz zeigte sich das Vorstandsteam über die Spendensumme von rund 460.000 €, die soziale, kulturelle und sportliche Einrichtungen und Vereine im gesamten Geschäftsgebiet fördert. Damit demonstriere die Bank ihre Verantwortung für die Region und unterstütze den Gemeinschaftsgedanken vieler.
Nachhaltigkeit ist ein herausragendes Thema im gesamten Land, dem sich die Genossenschaftsbank allein aufgrund ihrer Gesellschaftsform verpflichtet sieht. „Das Wort ‚Nachhaltigkeit‘ hat hunderte Facetten“, so Bernd Stöhr. Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen oder auch viele kleine Aktionen, die nachhaltige Impulse setzen, hat die VR Bank bereits verwirklicht. Nachzulesen sind diese im aktuellen Jahresbericht, der sich verstärkt diesem Thema widmet.

487 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im Jahr 2021 dazu beigetragen, dass die regionale Bank ein stabiles Ergebnis erwirtschaften konnte. „Auch pandemiebedingt haben sie sich täglich neuen Herausforderungen gestellt und stets das Wohl der Mitglieder und Kunden im Auge gehabt“, betonte der Vorstandssprecher. Talente werden bei der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen gefördert. So bietet man hier mittlerweile Ausbildungen in verschiedenen Berufsfeldern an. „Unsere Stellung als Arbeitgeber kann sich sehen lassen!“ erwähnt Bernd Stöhr. Seit Jahren sei man führend beim Ranking der Zeitschrift Focus-Money in Zusammenarbeit mit der Bewertungsplattform kununu und belegte 2021 – unter allen dort registrierten Banken – bundesweit den ersten Platz.

Zum Abschluss seines Berichtes wagte Vorstandssprecher Bernd Stöhr einen Ausblick auf die aktuelle Situation und das laufende Geschäftsjahr 2022. Im Moment geht die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen von einem erneut stabilen Ergebnis aus, doch die Auswirkungen der Kriegshandlungen in der Ukraine und der Verwerfungen am Zins- und Kapitalmarkt sind noch nicht beurteilbar. Als stabile Bank mit einer guten Eigenkapitalausstattung sei sie für die Zukunft gerüstet. Man wolle auch weiter eine regional aufgestellte Bank bleiben, „die aber auch digital kann“. Bernd Stöhr dankte Vertretern, Mitgliedern und Kunden für das der Bank entgegengebrachte Vertrauen.

Roland Denecke verlas anschließend den Bericht des Aufsichtsrates über seine Tätigkeit. Sehr erfreut zeigte er sich anlässlich der vom Vorstand präsentierten Geschäftszahlen. Einen Dank richtete Roland Denecke an alle Teilnehmer des Aufsichtsrates für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, an den Vorstand und die Mitarbeiter für ihr Engagement.

Vorstand der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG: (v.l.) Vorstandssprecher Bernd Stöhr, Petra Kalbhenn, Bruno Vey, Lars Schurich

Harald Stein, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, erläuterte vor der Kamera die Wahlen zum Aufsichtsrat. Roland Denecke und Frank Fingerhut standen turnusgemäß zur Wiederwahl und wurden im Amt bestätigt. Julia Rüppel, Unternehmerin aus Gelnhausen, ersetzt Yann Lupp, der aus persönlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur verzichtete. Für Harald Stein selbst, der wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem Gremium ausschied, wurde Dirk Schuffert, Steuerberater aus Nidda/Schotten gewählt. Beide präsentierten sich den Vertretern in Videosequenzen und unterstrichen dabei ihre fachliche Eignung und regionale Verankerung.

Besonders geehrt wurde der scheidende stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Harald Stein für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Gremium der Bank. Seit 1994, damals noch im Aufsichtsrat der Vogelsberger Volksbank in Schotten, sitzt der Steuerberater im Kontrollausschuss der Bank. Harald Stein wurde die Goldene Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e. V. und eine Ehrenurkunde überreicht.

Nach 40 Jahren Engagement für die Bank, davon 37 Jahre im Vorstand, verabschiedete sich im März 2022 Roland Trageser aus der Führungsriege der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen in den Ruhestand. Roland Denecke nutzte die digitale Vertreterversammlung für seine Laudatio: „Er war ein Vorstand auf Augenhöhe und ein Sympathieträger.“ Über seine Tätigkeit als Vorstand hinaus hat Roland Trageser u. a. zahlreiche Aufgaben im genossenschaftlichen Finanzverbund übernommen. Für seine Verdienste wurden ihm goldene Ehrennadel und Ehrenurkunde des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes (DGRV) e. V. verliehen. „Als Vorstandsmitglied ist man nur ein Teil einer Mannschaft“, richtete Roland Trageser letztmals Grußworte an die Vertreterinnen und Vertreter der Main-Kinzig- und Oberhessen-Bank. Er dankte dem Vorstandsteam, dem Aufsichtsrat und den Mitarbeitern für die gemeinsame Zeit. Ein großes Dankeschön schickte er in die Kamera an alle Mitglieder und Kunden für die Wahl der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen als Partner ihrer finanziellen Angelegenheiten.

Auf dem Titelfoto: Aufsichtsratvorsitzender Roland Denecke