Die Pandemie hat die Bedeutung und Wichtigkeit der Pflege sichtbar gemacht. „Spätestens jetzt müsste jedem klar geworden sein, wie essentiell die Pflege für unsere Gesellschaft ist“, sagt Kaspar Pfister, geschäftsführende Gesellschafter der BeneVit Gruppe, der in fünf Bundesländern unter anderem 26 stationäre Pflegeeinrichtungen, mobile Dienste und Tagespflegen betreibt.
Die Pflege ist mehr als nur ein Beruf, bei dem man Verbände wechselt oder Menschen wäscht, sie ist mehr als nur Versorgung und Hygiene. Für die Pflege bedarf es an Empathie, an Menschlichkeit, an Herzblut und an Gespür für individuelle Bedürfnisse. Neben all diesen Fähigkeiten braucht es zudem ein hohes Maß an Kompetenz und Professionalität. „All das bringen meine Mitarbeiter mit und setzen ihre Fähigkeiten täglich zum Wohl unserer Bewohner und ambulanten Klienten ein“, sagt Pfister, der stolz auf seine rund 2.000 Mitarbeiter ist und ihnen zum Tag der Pflege ein herzliches Dankeschön ausspricht.
„Doch Lob und Applaus allein genügen nicht“, sagt der Geschäftsführer. Eine angemessene Entlohnung ist das, was aktuell von allen Seiten gefordert wird und was BeneVit nun auch in die Tat umgesetzt hat: Das Unternehmen hat ein neues Vergütungssystem eingeführt, das nach sieben Entgeltgruppen gestaffelt ist. Das Vergütungssystem ist in wesentlichen Teilen an die Gehälter der kirchlichen Träger unter dem Dach der Diakonie angelehnt. Dadurch ergeben sich für alle Bereiche – Pflege, Hauswirtschaft, Verwaltung, Technik – deutliche Steigerungen
der Grundgehälter – bis zu 3.500 Euro pro Monat. Zudem erhalten die Mitarbeiter eine garantierte Jahressonderzahlung. .
Doch der Weg zum neuen Vergütungssystem war gewiss kein leichter. Diesem gingen intensive Pflegesatzverhandlungen voraus. Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres hatte das Unternehmen begonnen, mit den Kostenträgern Lösungen und diverse Varianten auszuloten. Denn mit der Steigerung der Löhne gehen auch Steigerungen der Entgelte für die Pflegeheimbewohner einher. „Alle Heimbeiräte haben das zwar sehr kritisch bemerkt, aber sich ausdrücklich für eine bessere Entlohnung der Mitarbeiter ausgesprochen“, sagt Pfister, der dies als eindeutige Wertschätzung der Pflege betrachtet. Wenngleich die angehobenen Entgelte für Heimbewohner nun jenen der kirchlichen und frei gemeinnützigen Träger entsprechen, empfindet es der Geschäftsführer als eine Zumutung für seine Bewohner. Er hofft dringlichst auf die von der Bundesregierung angekündigte Begrenzung der Eigenanteile.
Die monatelangen Verhandlungen haben dennoch letztlich zum gewünschten Ziel geführt: Mit dem neuen Gehaltssystem inklusive Sonderzahlungen liegt der private Pflegedienstleister BeneVit nun an der Spitze dessen, was derzeit in der gesamten Branche an Gehältern möglich ist. „Eine Anpassung der Gehälter war angesichts des Fachkräftemangels auch dringend notwendig“, sagt Pfister. „Für gute Pflege brauchen wir gute Fachkräfte und diese müssen gut bezahlt werden.“
Über die BeneVit Gruppe
Die BeneVit Gruppe ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen, welches Dienstleistungen für ältere, pflege- und betreuungsbedürftige Menschen erbringt.
Die Unternehmensgruppe ist bundesweit an 29 Standorten tätig und betreibt 26 stationäre Pflegeeinrichtungen mit rund 1.700 Plätzen in fünf Bundesländern. Dies überwiegend nach dem BeneVit-Hausgemeinschaftskonzept, in Wohngruppen mit 10-15 Bewohnern. In den ambulanten Diensten der Gruppe werden rund 900 pflegebedürftige Menschen versorgt. Zusätzlich wird teilstationäre Pflege eingestreut und in 4 solitären Tagespflegeeinrichtungen angeboten, ebenso barrierefreie und betreute Wohnformen. Rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bundesweit für die BeneVit Gruppe.
Auf dem Foto: Die Mitarbeiterinnen aus der Tagespflege Burladingen zeigen, was so toll an ihrem Beruf ist