Gute Entwicklung trotz großer Herausforderungen: VR Bank Main-Kinzig-Büdingen zieht positives Fazit für Geschäftsjahr 2023

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„In einer Zeit, die von steigenden Kosten und anhaltender Unsicherheit geprägt ist, vertrauen unsere Mitglieder und Kunden weiterhin ihrer regionalen Genossenschaftsbank“, betont Vorstandsmitglied Lars Schurich. Gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Roland Denecke, dessen Stellvertreterin Sabine Haas und den beiden Vorstandsmitgliedern Petra Kalbhenn und Bruno Vey präsentiert er die Zahlen des Jahresabschlusses 2023.

„Das vergangene Jahr war voller Herausforderungen. Da wir diese nicht ändern können, akzeptieren wir sie und machen das Beste daraus. Das ist uns gemeinsam mit unserem gesamten Team wirklich gut gelungen. So konnten wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ein gutes Ergebnis im Jahr 2023 erzielen.“

Positive Geschäftsentwicklung und gutes Ergebnis

Weiter berichtet er über die positive Geschäftsentwicklung der Bank, die sich unter anderem in einem Anstieg der bilanzwirksamen Einlagen um 90 Mio. Euro auf insgesamt 3,0 Mrd. Euro widerspiegelt. Trotz verschiedenster Lockangebote, die Direktbanken und andere Anbieter für Neukunden bereithalten, konnte die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen mit ihrer umfassenden genossenschaftlichen Beratung punkten.

Das bilanzwirksame Kreditvolumen erhöhte sich um 58 Mio. Euro auf einen Bestand von 2,8 Mrd. Euro. Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen das Wachstum vor allem durch private Immobilienfinanzierungen angetrieben wurde, entfiel ein Großteil des Wachstums im Jahr 2023 auf gewerbliche Finanzierungen.

Addiert man zu den bilanziellen Einlagen und Krediten noch das außerbilanzielle Geschäft, das an Verbundpartner wie Union Investment, Bausparkasse Schwäbisch Hall, DZ HYP und weitere vermittelt wurde, beläuft sich das gesamte betreute Kundenvolumen auf 7,9 Mrd. Euro. „Das spricht für das außerordentliche Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden in unsere Bank“, hebt Petra Kalbhenn hervor.

Die Bilanzsumme konnte um 63 Mio. Euro auf nunmehr 4,1 Mrd. Euro gesteigert werden.

Den Zinsschock, hervorgerufen durch die stark gestiegenen Zinsen im Jahr 2022, hat die Bank gut bewältigt. Die Entwicklung an den Kapitalmärkten trug dazu bei, dass sich durch Kurswertzuschreibungen bei eigenen Wertpapieren wieder positive Effekte für die Gewinn- und Verlustrechnung ergeben haben.

„Erfreulicherweise halten sich Insolvenzen und Kreditausfälle, von denen wir als Bank betroffen sind, in Grenzen“, erklärt Petra Kalbhenn. „Natürlich beobachten wir die Situation unserer Kreditkunden sorgfältig. Bisher zeigen sich glücklicherweise nur bei wenigen Anzeichen wirtschaftlicher Schwierigkeiten“, vertieft sie das Thema.

Die positive Geschäftsentwicklung und das deutlich verbesserte Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr sollen das Eigenkapital weiter stärken. Nach den Beschlüssen der Vertreterversammlung im Mai 2024 wird das Eigenkapital dann voraussichtlich 437 Mio. Euro betragen, gespeist durch Gewinnthesaurierungen sowie neu gezeichnete Geschäftsguthaben der Mitglieder.

Bruno Vey betont an dieser Stelle ausdrücklich, dass die positive Entwicklung des Eigenkapitals nicht dem Selbstzweck diene. Die Erhöhung des Eigenkapitals sei für die Bank essenziell wichtig, um den ständig steigenden Anforderungen der Bankenaufsicht gerecht zu werden und weiterhin als starker Partner für Mitglieder und Kunden in der Region zu agieren.

„An dem guten Ergebnis von 2023 sollen natürlich auch unsere Mitglieder partizipieren“, führt der Aufsichtsratsvorsitzende Roland Denecke aus. „Deshalb wollen wir der Vertreterversammlung eine Dividende von 4 % vorschlagen.“

Der Mensch im Fokus

Die drei Vorstände der Main-Kinzig- und Oberhessen-Bank danken ganz besonders ihren Mitarbeitenden für deren Engagement in diesen herausfordernden Zeiten. Dem schließt sich Roland Denecke an: “Das gute Betriebsergebnis war nur möglich, weil sich unsere Bank auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu 100 % verlassen kann.”

Das Führungsteam bewertet die große Anzahl von Bewerberinnen und Bewerbern, die ihre berufliche Zukunft bei der VR Bank vor Ort sehen, als vielversprechend. „Dies ist zweifellos auf das positive Image unserer Bank bei potenziellen Bewerbern zurückzuführen, unabhängig davon, ob es sich um Fach- und Führungskräfte oder Auszubildende handelt“, stellt Bruno Vey zufrieden fest. Im vergangenen Jahr wurde die Arbeitsgeberattraktivität erneut durch sehr gute Bewertungen auf Plattformen wie kununu bestätigt.

Im Jahr 2023 verzeichnete die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen erneut ein Wachstum ihrer Mitgliederzahl. Dies zeigt, dass der Gedanke einer von den Mitgliedern getragenen Genossenschaftsbank auch heute noch aktuell ist. Kundinnen und Kunden schätzen die Mehrwerte einer solchen Organisation. Auf dieser Basis wird aktuell an einem interessanten Mitgliedermehrwertprogramm gearbeitet, das zum Jahreswechsel 2024/2025 an den Start gehen soll.

Gemeinsam nachhaltig handeln

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt für die Bank sowie ihre Kunden zunehmend an Bedeutung. Die langjährige Nachhaltigkeitsstrategie wird kontinuierlich ausgebaut und zeigt sich nicht nur im internen Energiesparen, der Unterstützung sozialer Projekte oder nachhaltiger Geldanlagen wie im eigenen Bankdepot. Zukünftig strebt die Bank an, Ideen und Konzepte im Bereich erneuerbarer Energien aktiv zu unterstützen, zu fördern und sich auch selbst daran zu beteiligen.

„Unser Ziel ist es, unsere Firmen- und Privatkunden bei ihren Überlegungen und Maßnahmen zur Nachhaltigkeit aktiv zu unterstützen“, erörtert Bruno Vey. „Wir begleiten unsere Firmenkunden aktiv auf dem Weg in die nachhaltige Transformation und bieten Immobilienbesitzern Mehrwerte rund um das Thema Energieeffizienz an.“

Mehr als eine halbe Million Euro für die Region

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr unterstützte die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen regionale Vereinsarbeit und das Ehrenamt mit einem Rekordbetrag von 521.537,62 Euro. Mit finanziellen Zuwendungen an kulturelle, sportliche oder soziale Gruppierungen im Raum Main-Kinzig und Oberhessen betont die Genossenschaftsbank ihre gesellschaftliche Verantwortung.

Ausblick

Für das Jahr 2024 erwartet die Bank weiterhin einige Herausforderungen. Angesichts der Inflation, der immer noch hohen Leitzinsen, der nach wie vor angespannten Situation im Bausektor, der politischen Unsicherheiten auf nationaler und internationaler Ebene sowie der Krisenherde in der Ukraine und im Nahen Osten gehen die Vorstände der Regionalbank von keinem nennenswerten Wirtschaftswachstum aus.

Obwohl im letzten Jahr viele neue Mitarbeitende bei der VR Bank eingestellt wurden, sieht Bruno Vey den anhaltenden Fachkräftemangel in Deutschland weiterhin mit Besorgnis. „Fachkräfte sind der Motor für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Wohlstand. Sehen wir uns die demografische Entwicklung an, dann stellt die Bewältigung des Fachkräftemangels eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre dar.“

Vorstand Lars Schurich betont, dass sich die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen jedoch in einer starken Position befinde und die sich bietenden Chancen in diesem anspruchsvollen Markt aktiv nutzen werde. „Wir sind eine klassische Regionalbank für den Main-Kinzig-Kreis und den Raum Oberhessen, und das wollen wir auch bleiben! Selbstverständlich orientieren wir uns an dem sich verändernden Kundenverhalten und entwickeln die Bank kontinuierlich weiter. Dazu prüfen wir auch Möglichkeiten, das Geschäftsmodell zu erweitern, wie beispielweise eine verstärkte Ausrichtung auf Bereiche der erneuerbaren Energien und der Nachhaltigkeit.“ Die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Haas ergänzt: “Die Förderung der Entwicklung unserer Region ist für unsere Genossenschaftsbank nicht nur eine Verpflichtung, sondern eine Herzensangelegenheit.“

Mit einem Augenzwinkern schließt Petra Kalbhenn das Gespräch. „Im nächsten Jahr um diese Zeit können wir konkretere Aussagen zu all diesen Plänen sagen. Dann blicken wir hoffentlich auf ein gutes Jahr 2024 zurück.“

 

Auf dem Foto: Vorstand und Vorsitzende des Aufsichtsrates der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen präsentieren die Bilanzzahlen 2023: Bruno Vey (Vorstand), Sabine Haas (stellv. Aufsichtsratsvorsitzende), Roland Denecke (Aufsichtsratsvorsitzender), Petra Kalbhenn und Lars Schurich (beide Vorstand) (v.l.n.r.)