(ea) 01.04.16 – Regelmäßig lädt der DRK Ortsverband Erlensee Referenten zu seinen Mitgliederabenden ein. Im Rahmen eines solchen Abends besuchte vor kurzem Fahrlehrer Harald Meyer von der Fahrschule Eberwein die Mitglieder des DRK Erlensee, um die Lebensretter im Straßenverkehr zu schulen.
Vom Tier als Fortbewegungsmittel, über den Dampfbetrieb bis zur Erfindung von Asphalt, mit dem auch für das Elektroauto der Zukunft der Weg geebnet war, erzählte Harald Eberwein von der geschichtlichen Entwicklung des Verkehrs.
Mit dem stetig steigenden Verkehrsaufkommen steigt jedoch auch die Unfallgefahr, denn immer dort, wo Menschen am Werk sind, kann es zu Fehlern kommen. Mit Technik vollgestopfte Autos, volle Straßen und Stress verlangen Verkehrsteilnehmern heute einiges ab. Gerade deshalb sollte man mit den geltenden Verkehrsregeln vertraut sein und die eigenen Gewohnheiten überdenken.
Mit dem ersten statistisch erfassten, tödlichen Verkehrsunfall am 13.09.1899 in New York, kamen auch die Forderungen nach Regelungen und Verordnungen auf. Zwischen 1970 und 1975 erreichte die Zahl der Verkehrstoten mit über 20.000 ihren bisherigen Höchststand.
„Es sind immer die Einheimischen in unmittelbarer Nähe, die Bockmist bauen“, erklärte Harald Eberwein. Ein gerne genanntes Thema: Bahnübergänge, an denen es oft zu abenteuerlichen Szenen kommt. Vielmals wird die Geschwindigkeit eines herannahenden Zuges vollkommen falsch eingeschätzt und versucht, sich im letzten Moment um die Schranke zu drängeln. Im Falle einer Kollision mit einem tonnenschweren Zug zieht der Autofahrer hier in jedem Fall den Kürzeren.
Teuer wird es hingegen, wer vor dem Bahnübergang andere Verkehrsteilnehmer überholt. Im Bereich der Barken kann das Strafen bis zu 20.000 Euro nach sich ziehen.
„Ein deutscher Autofahrer ist top ausgebildet, nur das Rechthaberische ist unser Problem“, sagte Harald Meyer. Das bekommen auch die Rettungskräfte oft zu spüren, wenn es darum geht, eine Rettungsgasse für die anrückenden Fahrzeuge zu bilden. Anstatt Platz zu machen, nutzen manche Verkehrsteilnehmer den entstandenen Platz sogar zum eigenen Vorteil.
Neben dem richtigen Verhalten an Querungshilfen für Fußgänger oder bei einem Wildunfall widmete sich der Fahrlehrer auch den neusten Veränderungen im Schilderdschungel, von denen manche auf den ersten Blick überflüssig schienen, doch vielleicht auch wichtig sind, um schlechten Gewohnheiten vieler Verkehrsteilnehmer entgegen zu wirken.
Fahrschule Eberwein – Erlensee-Rückingen, Gartenstraße 3 – Rodenbach, Ringstraße 2
Tel.: 06183-2948 – ilona-eberwein@freenet.de – https://www.facebook.com/fahrschule.eberwein
(Bericht und Fotos: Mike Bender)