Ein Jahr Corona-Pandemie: vorausschauendes Handeln und PoCAntigentests haben sich bewährt

Anzeige

Die BeneVit Gruppe, die 26 stationäre Einrichtungen in fünf Bundesländern betreibt, dazu fünf mobile Dienste und vier Tagespflegen sowie altersgerechte Wohnprojekte blickt auf ein Jahr
Pandemie zurück.

Damals, noch bevor die erste Welle richtig Fahrt aufgenommen hatte, war für BeneVit-Inhaber und Geschäftsführer Kaspar Pfister klar, dass der Hygieneplan zu einem Epidemieplan werden muss. Das brachte dem Familienunternehmen einen enormen zeitlichen wie emotionalen Vorteil.

„Wir haben in Ruhe und Besonnenheit unser Konzept erarbeitet, Maßnahmen definiert, ausreichend Schutzmaterial besorgt, unsere Mitarbeiter vor Ort eingewiesen und mit Schulungen via e-Learning versorgt“, sagt Pfister, dessen Konzept damals noch „Epidemieplan“ hieß. „Dieser musste in der Vergangenheit mehrmals angepasst werden und wurde so schließlich zum Pandemiekonzept.“

Es galt und gilt bis heute, die unterschiedlichen Regelungen je Bundesland zu verstehen, unter einen Hut zu bringen und vor allem vorausschauend zu handeln. „All das konnten wir unseren Einrichtungsleitungen abnehmen. Sie hatten in den Pflegeeinrichtungen vor Ort genug zu tun“, betont Pfister. Es war ihm wichtig, seinen Mitarbeitern ein fundiertes Konzept an die Hand zu geben, an dem man festhalten kann, auch wenn es extrem stressig wird. „Die Feuerwehr beginnt auch nicht erst zu überlegen, wie Feuer bekämpft werden kann, wenn es brennt. Das muss zuvor geübt und verinnerlicht werden“, vergleicht Pfister.

Das Unternehmen setzte auf strikte Hygiene- und Schutzmaßnahmen, die über die verordneten Regeln deutlich hinausgingen: „Wir haben immer mehr getan, als verordnet – geleitet von unseren Erfahrungen und im Laufe des Jahres gewonnen Erkenntnissen“, sagt Pfister. Dass Schnelltests ein probates Mittel zur Eindämmung der Pandemie sind, war Pfister und seinem Krisenstab früh bewusst. Seit Monaten werden alle BeneVit-Mitarbeiter täglich vor Dienstbeginn mit einem Schnelltest getestet, die Bewohner mehrmals die Woche. Jeder Besucher muss ebenfalls einen negativen Test haben, der direkt vor Ort gemacht wird. Seit dem 24. Oktober fährt BeneVit bereits diese strikte Teststrategie, die sich angesichts der aktuellen Infektionszahlen bewährt hat. Bis dato wurden insgesamt über 150.000 Antigentests (POCT) gemacht, davon waren 150 Test bei Bewohnern, 58 bei Mitarbeitern und fünf bei Besuchern positiv. Eine Viruserkrankung konnte somit auch bei Personen ohne Symptome frühzeitig erkannt und entsprechend gehandelt werden. Aktuell sind keine Bewohner, keine Klienten aus dem ambulanten Dienst und keine Mitarbeiter an Corona erkrankt. „Wir wissen, dass sich das täglich ändern kann. Deswegen halten wir an unserer Teststrategie und unserem betriebseigenen Pandemiekonzept fest“, betont Pfister.

An allen Standorten wurde bereits die zweite Dosis verimpft. 78 Prozent aller Bewohner sind geimpft. Rechnet man die Genesenen, also jene mit nachgewiesenen Antikörpern dazu, liegt die Quote bei 82 Prozent. Diese wird auf rund 85 Prozent steigen, wenn die restlichen Bewohner ebenfalls den gewünschten Impfschutz erhalten haben. Dabei darf nicht vergessen werden, dass auch Personen, die neu einziehen, zu impfen sind. Unter den Mitarbeitern haben rund 53 Prozent einen Schutz gegen Corona – Geimpfte und Personen mit Antikörpern zusammengenommen. Aber auch hier sind Impfwünsche noch unerfüllt geblieben. Die Quote würde tatsächlich bei 65 Prozent liegen. Das Familienunternehmen hatte sich intensiv an der Impfaufklärung beteiligt. Per e-Learning und Facebook wurde den Mitarbeitern fachlich fundiertes Wissen zum Thema zugänglich gemacht und die „Eierliköraktion“ hat neben dem medialen Wirbel auch tatsächlich geholfen. Im Dezember vergangenen Jahres wurden zudem Mitarbeiter und Bewohner auf Antikörper getestet. 1548 Tests wurden gemacht, 93 Mal wurden Antikörper nachgewiesen.

Seit Beginn der Pandemie wurden bis dato etwa 7700 PCR-Tests gemacht. 229 Tests waren unter den Bewohnern positiv und 164 unter den Mitarbeitern. Alle Mitarbeiter sind genesen. 27 Bewohner sind leider verstorben – 16 in der ersten Welle, 11 in der zweiten. „Das ist sehr bedauerlich, auch wenn das statistisch gesehen kein allzu hoher Wert ist“, so Pfister. „Nun befinden wir uns mitten in der dritten Welle. Und wir müssen weiter durchhalten und unser Konzept umsetzen“, sagt Pfister. Damit meint er insbesondere die BeneVit-Teststrategie, aber auch eine emanzipierte Verantwortlichkeit der Pflegeeinrichtungen. Vor Ort wisse man besser, was individuell zu tun sei. Seiner Ansicht nach die wirksamere Strategie als allgemeingültige Regeln. Er plädiert zudem für vernünftige Lockerungen, unter Beibehaltung sinnvoller Schutzmaßnahmen und begrüßt den Vorstoß flächendeckender Schnelltests, die von den täglichen Maßnahmen in seinen Einrichtungen nicht mehr wegzudenken sind. Das sei der richtige Weg, bis der größte Teil der Bevölkerung geimpft ist. Die BeneVit-Einrichtungen werden sich aktiv bei den Bevölkerungstestungen einbringen.

In allen BeneVit-Pflegeeinrichtungen waren Besuche während der Pandemie stets möglich. „Bei uns musste kein Bewohner alleine sterben“, sagt Pfister. Und trotz der hohen Schutz- und
Hygieneanforderungen wurde der Alltag der Bewohner nicht beeinträchtigt. Betreuungsangebote wurden in kleinen Gruppen in den Wohnungen gehalten, die Bewohner hatten innerhalb der Wohnungen Kontakte und lebten ihren Alltag. „Hier kam uns vor allem unser Hausgemeinschaftskonzept zugute“, betont Pfister. Aufgrund der dezentralen Strukturen kann jede Wohnung für sich autark funktionieren, ohne Gefahr einer Virusverbreitung auf das gesamte Haus. Um auch seine Mitarbeiter bestmöglich zu schützen, stellte ihnen Geschäftsführer Pfister Masken und Desinfektionsmittel kostenlos für den privaten Gebrauch zur Verfügung. Wer es nach Feierabend nicht mehr in den Supermarkt geschafft hat, durfte im Lebensmittellager einkaufen. Ferner gibt es täglich ein kostenloses Mittagessen für alle Mitarbeiter – unnötige Kontakte werden minimiert.

Über die Schutzmaßnahmen der BeneVit Gruppe

Seit Beginn der Pandemie wurden klare Schutzkonzepte formuliert und laufend aktualisiert. Alle Mitarbeiter wurden im Vorfeld geschult und haben den Ernstfall geprobt. Ein Krisenstab wertet täglich die aktuelle Situation vor Ort, die Meldungen der Behörden oder Verbände aus, berät die Leitungen über erforderliche Maßnahmen, hält Behördenkontakt und beantwortet Angehörigenfragen. Regelmäßige Stichproben, bzw. Reihentests gehören ebenso zum Schutzkonzept wie die neuen Antigenschnelltests.

BeneVit hat frühzeitig für ausreichend Schutzmittel gesorgt und bis auf weiteres sind alle erforderlichen Mittel vorhanden. Dazu zählen unter anderem FFP-2-Masken, die bei allen Tätigkeiten getragen werden müssen, oder bei Bedarf auch komplette Schutzausrüstungen – bestehend aus FFP2-Masken, Schutzkittel, Handschuhe sowie Brillen. Die Mitarbeiter haben auch für den Privatgebrauch Masken und Desinfektionsmittel erhalten, um sich besser zu schützen. Ebenso erhalten auch die Besucher die erforderlichen Schutzmaterialien.
BeneVit greift schon lange zu technischen und digitalen Hilfsmitteln: Oxymaten (Sauerstoffkonzentratoren), Lifter, Pulsoxymeter oder Sturzmelder, um im Notfall mit technischen Hilfsmitteln Personalknappheit auszugleichen. Es werden auch Telemedizingeräte eingesetzt und ein von BeneVit neu entwickeltes System einer betriebseignen Smartwatch, der Bene-Watch. Diese überwacht und dokumentiert Blutdruck, Puls und – jetzt besonders wichtig – Sauerstoffsättigung. Zusätzlich ist die Uhr mit dem Notrufsystem verbunden, alarmiert die Mitarbeiter bei Grenzwertüberschreitungen und speichert die Daten in der Pflegedokumentation.

BeneVit empfiehlt ihren Mitarbeitern, die Corona-App zu installieren und aktiv zu halten und übernimmt aktiv Aufklärungsarbeit zum Thema Impfen. Über Videosequenzen im e-campus wurde Informationsmaterial, sowie Beratungsgespräche mit dem Betriebsarzt angeboten und eine humorvolle „Eierliköraktion“ gestartet, bei der die Impfbereitschaft belohnt wurde.

Über die BeneVit Gruppe

Die BeneVit Gruppe ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen, welches Dienstleistungen für ältere, pflege- und betreuungsbedürftige Menschen erbringt.
Die Unternehmensgruppe ist bundesweit an 30 Standorten tätig und betreibt 26 stationäre Pflegeeinrichtungen mit rund 1.700 Plätzen in fünf Bundesländern. Dies überwiegend nach dem BeneVit-Hausgemeinschaftskonzept, in Wohngruppen mit 10-15 Bewohnern. In den ambulanten Diensten der Gruppe werden rund 900 pflegebedürftige Menschen versorgt. Zusätzlich wird teilstationäre Pflege eingestreut und in 4 solitären Tagespflegeeinrichtungen angeboten, ebenso barrierefreie und betreute Wohnformen. Rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bundesweit für die BeneVit Gruppe.

Unsere Standorte:

Haus Apfelblüte, Klettgau-Erzingen, Ba-Wü

Haus Auengarten, Lahnau-Atzbach, Hessen

Haus Bachtal, Schwalbach-Elm, Saarland

Haus Blumenküche, Mössingen, Ba-Wü

Haus Egautal, Wittislingen, Bayern

Haus Epprechstein, Kirchenlamitz, Bayern

Haus Fehlatal, Burladingen, Ba-Wü

Haus Fröhnwald, Heusweiler-Holz, Saarland

Haus Kastanienblüte, Remseck-Hochberg, Ba-Wü

Haus Kiekeberg, Rosengarten-Nenndorf, Niedersachsen

Haus Lechauenhof, Langweid (a. d. Lech), Bayern

Haus Lindenhof, Schöllkrippen, Bayern

Haus Lohrtal, Frammersbach, Bayern

Haus Mainbogen, Gochsheim, Bayern

Haus am Park, Mannheim-Neckarau, Ba-Wü

Haus Perlenbach, Schönwald, Bayern

Haus Raichberg, Onstmettingen, Ba-Wü

Haus Rebenblüte, Kippenheim, Ba-Wü

Haus Rheinaue, Wyhl, Ba-Wü (stambulant)

Haus Rosengarten, Erlensee, Hessen

Haus Schlossblick, Syrgenstein, Bayern

Haus Sonnenhof, Fuldatal, Hessen

Sophien-Stift, Celle, Niedersachsen

Haus Steinach, Frickenhausen, Ba-Wü

Haus am Weinberg, Oestrich-Winkel, Hessen

ZAR Zentrum am Rathausplatz, Burladingen, Ba-Wü

Haus Zusamaue, Altenmünster, Bayern

 

Mobil:

pflegemobil Tübingen, Rottenburg, Mössingen

Pflegedienst Neckargemünd

BeneVit mobil Burladingen

http://www.benevit.net