Ausflugstipp zum „Frühling im Palmengarten“

(ms/ea) – Im Frankfurter Palmengarten hat der Frühling bereits begonnen: Bis Sonntag, 23. Februar, können sich die Besucher in der Galerie am Palmenhaus an den farbenprächtigen Blüten und dem Duft von über 45.000 Frühblühern erfreuen.

Galeriemeister Dominik Heukemes und sein Team haben wieder in der rund 500 m² großen Galerie eine „Frühlingslandschaft“ kreiert, die bei den Besuchern ein großes Staunen hervorruft. Es kommen natürlich Fragen auf, wie denn Anfang Februar, wo draußen noch tiefer Winter herrscht – oder zumindest herrschen sollte – alles zum Blühen gebracht werden kann.

Bei einem Rundgang durch den „Frühling“ erklärt Dominik Heukemes, dass die Frühblüher für die Ausstellung jeweils im August oder September als Zwiebeln in Säcken angeliefert werden. Diese werden dann vom Gärtnerteam getopft und anschließend gekühlt. Anfang Dezember werden diese in die Gewächshäuser gebracht, in denen Temperaturen zwischen 10 und 15 °C herrschen, bevor sie dann in die Galerie kommen.

Zum Ausstellungsbeginn Anfang Februar stehen die Pflanzen dann in voller Blüte, allerdings – je nach Art – nicht gleichzeitig. Man kann daher bei wiederholtem Besuch der Ausstellung sehen, wie weitere Pflanzen aufblühen und sich die Blütenpracht entwickelt.

Die jährlich wechselnde Gestaltung der Beete – von der Form bis zur Bepflanzung – wird ergänzt durch weitere Elemente, wie ein kleiner Bach, in den das Wasser von einem höher gelegenen Becken in Form eines kleinen Wasserfalls fließt. Die Besucher können über diesen Bach auf einer steinernen Brücke laufen und auch innerhalb der Beetlandschaften auf Wegen quasi wie im „Frühlingswald“ spazieren und die üppige Blumenpracht bestaunen und genießen.

Neben Tulpen, Narzissen und Osterglocken finden sich auch nicht so bekannte Pflanzen wie Reifrock-Narzissen und Kronenanemonen.

Reifrock-Narzissen

Galeriemeister Dominik Heukemes mit einer Kronenanemone

Als Begleitgrün kann man unter anderem auch Farne und Gehölze entdecken.

Einige der 1500 gepflanzten Scilla-Pflanzen

Etwa zwei Wochen werden benötigt, um die Beete anzulegen und zu bepflanzen. Neben den Pflanzungen müssen die Randsteine gesetzt und rund 60 m³ Erde transportiert werden.

Nach dem Ende der Ausstellung wird der größte Teil der Frühblüher draußen in die Wiesen gesetzt, wo sie im kommenden Jahr wieder blühen, wie Dominik Heukemes abschließend erläutert und bereits die nächsten Events in der Galerie plant.

Die Ausstellung in der Galerie am Palmenhaus läuft bis Sonntag, 23. Februar. Der Palmengarten hat in dieser Zeit täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen zu Ausstellungen, Führungen und weiteren Events gibt es unter palmengarten.de.

Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld

 

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