(pm/ea) – Wie schon in der Vorwoche gab es nichts zu holen für die beiden ligenhöchsten Basketballteams der TG Hanau.
Während zumindest die Regionalliga-Mannschaft zeitweise nah dran war an einem Ausgleich und damit einer möglichen Überraschung gegen Neu-Isenburg, blieb das NBBL-Team am Folgetag gegen Würzburg chancenlos.
In der Regionalliga war die Mannschaft dabei zumindest im ersten Viertel voll im Soll. Gegen den erfahreneren BC Neu-Isenburg spielte das Team von Headcoach Sven Witt im ersten Viertel noch eine sehr solide Defense und produzierte auch offensiv einige gute Spielzüge. Entsprechend führte die Mannschaft am Ende des ersten Durchgangs knapp mit 21:19. Im zweiten Viertel konnten sie jedoch nicht daran anknüpfen. Neu-Isenburg gelang es zu häufig, einfache Punkte zu machen, Hanau hingegen warf den Ball offensiv häufig überhastet weg. Mit 31:43 ging es die Halbzeit.
Im dritten Viertel ging dann ein deutlicher Ruck durch die Mannschaft. Mit viel Druck in der Verteidigung gelang es, Neu-Isenburg immer wieder am Scoren zu hindern. So kämpften sich die Grimmstädter zurück ins Spiel. „Wir haben in dieser Phase unseren besten Basketball gespielt. Wir waren physisch, wir haben ausgeboxt, entsprechend hat es einfach funktioniert“, attestierte Witt. Bis auf drei Punkte kam die TGH in dieser Phase heran, mit 52:57 ging es dann ins letzte Viertel. Leider schafften es die Hanauer dann jedoch nicht mehr, noch einmal an das Hoch des dritten Viertels anzuknüpfen. Der defensive Druck war wieder wie weggeblasen, offensiv wollte der Ball zudem einfach nicht fallen. Neu-Isenburg spielten ihr Spiel konsequent zu Ende und holten so letztlich einen 65:80-Erfolg in Hanau.
Nichts zu holen gab es für die NBBL-Mannschaft. Das Team von Headcoach Bilal Mohandis traf auswärts auf die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie – und fand dabei schlicht kein Mittel gegen die stark besetzten großen Positionen. „Würzburg hat drei sehr gute Big Men, ich hatte heute leider nur einen im Aufgebot“, so Mohandis. Insofern mussten die Hanauer taktisch tricksen, um gegen die körperliche Überlegenheit der Gegner zu bestehen. Während das im ersten Viertel – bei einem Endstand von 22:10 – noch ganz gut klappte, gerieten die Grimmstädter über den Verlauf des Spiels zunehmend stärker unter die Räder.
Aufgrund der fehlenden Auswechselspieler war Felix Sinning unter dem Korb schnell in Foul-Trouble und musste zugunsten kleinerer Spieler auf der Bank Platz nehmen. „In dieser Phase konnte sich Würzburg stark absetzen. Wir sind erst spät im dritten Viertel zurück ins Spiel gekommen und konnten uns dank besserem Passspiel einige gute Wurfpositionen erarbeiten. Aber die Würfe sind am Ende leider einfach nicht gefallen“, sagt der Hanauer Coach. Am Ende gewann Würzburg das Spiel mit 89:39. Ein Blick auf die Statistiken zeigt, wie sehr sich der Größenvorteil der Hausherren auf den Spielverlauf auswirkte: Würzburg holte satte 69 Rebounds.
Das Fazit von Mohandis ist dennoch versöhnlich: „Am Ende können wir mit unserem Spiel zufrieden sein, da wir deutlich weniger Fehler und endlich mal wieder unter 20 Turnover gemacht haben. Ansonsten haben uns einfach die Mittel gefehlt, um gegen die großen Spieler mitzuhalten. Sich darüber zu ärgern, ergibt keinen Sinn. Nächste Woche haben wir spielfrei und werden weiter trainieren. Dabei werden wir die Zeit nutzen, um mit positiver Energie in die Rückrunde zu starten. In zwei Wochen gehen wir ins Rückspiel gegen Bayreuth, da haben wir auf jeden Fall noch eine Rechnung offen.“
Für die TG Hanau spielten:
2. Regionalliga Südwest:
Ben Groß (0 Punkte), Niklas Kitchens (17 Punkte), Iven Mestrovic (0), Spyridon Savvidis (9), Antonio Kovacevic (0), Luca Lindert (1), Tarkan Gül (0), Eren Yildiz (14), Leonard Sattler (8), Jeremie Okitasumbu (4), Griffin Bauer (9), Felix Sinning (3)
NBBL:
Ben Groß (7 Punkte/2 Rebounds/2 Assists), Jalen Williams (6/3/2), Iven Mestrovic (2/1/1), Elyas Colak (4/0/1), Michel Wieja (0/0/0), Carl Weber (0/1/0), Antonio Kovacevic (3/0/0), Eren Yildiz (3/4/2), Sören Janssen (0/1/0), Nikola Radovic (2/2/0), Felix Sinning (12/4/0
Foto: PM