(pm/ea) – Im letzten Begleitausschuss der aktuellen Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ blickten Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft und der Stadt Hanau gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri auf den Förderzeitraum von 2019 bis 2024 zurück. Insgesamt 980.000 Euro an Fördermitteln wurden für Projekte aus den Bereichen Demokratieförderung, Extremismusprävention und Vielfaltgestaltung eingesetzt.
Koordiniert durch den AWO Stadtverband Hanau haben 34 verschiedene Projektträger in den sechs Jahren 75 Projekte realisiert. Ihre Hauptzielgruppe waren Kinder und Jugendliche. Sie erreichten jährlich durchschnittlich rund 1.800 Teilnehmende. Ab 2020 veränderte der rassistische Anschlag am 19. Februar den Fokus der „Partnerschaft für Demokratie“ hin zu Verarbeitung, Aufarbeitung und Erinnerung des Ereignisses. Das Projekt hatte in dieser Zeit zusätzlich mit den Herausforderungen der „Corona-Jahre“ zu kämpfen, in denen durch Online-Angebote und andere kreative Ideen Möglichkeiten gefunden wurden, mit den Einschränkungen umzugehen.
Die Aktivitäten von „Demokratie leben“ reichen in Hanau von kreativem Schreiben und theaterpädagogischen Projekten in Schulen über Großveranstaltungen wie der Demokratiekonferenz mit Schülerinnen und Schülern im Kinopolis Hanau bis hin zu inklusiven Sportaktivitäten wie einem Perspektivwechsel beim Rollstuhl-Basketball. „Stets geht es bei den Maßnahmen der Projektträger um das Mitmachen, nicht um reine Wissensvermittlung“, betont Bürgermeister Dr. Bieri. „So wird Demokratie tatsächlich erlebbar.“
Mit dem Start der neuen Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ ab 2025 soll auch die Chance genutzt werden, Aktivitäten der Partnerschaft für Demokratie Hanau mit denen zum Aufbau des Hauses für Demokratie und Vielfalt in Hanau zu verbinden. „Die Projekte können optimal ineinandergreifen“, sagt Andreas Jäger, Leiter des Amtes für Sozialen Zusammenhalt und Sport. „Für beide brauchen wir die Impulse der Hanauer Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen hier zukünftig noch stärker und kontinuierlich in den Dialog darüber gehen, welche Herausforderungen vor Ort bestehen und wie wir das Zusammenleben in unserer Stadt positiv weiterentwickeln können.“