„Großes Vertrauen in die Arbeit des Vorstandes“: Jahreshauptversammlung des Fördervereins Stadtbücherei Erlensee e.V.

(pm/ea) – Der seit 8 Jahren bestehende Förderverein Stadtbücherei Erlensee e.V. hatte in der vergangenen Woche seine routinemäßige Jahreshauptversammlung mit der satzungsgemäßen Neuwahl des Vorstandes.

Hedi Haude, die seit Gründung den Verein führt, sowie ihr Stellvertreter Dr. Peter Bachmann mit dem Kassenwart Gerhard Petkelis und der Schriftführerin Johanna Maisey wurden einstimmig wiedergewählt. Das gleiche Votum erhielten die drei Beisitzer Bianca Fleck, Brian Maisey und Aloys Lenz, so dass die bisherige Arbeit aller Vorstandsmitglieder durch die anwesenden Mitglieder mit einem großen Vertrauen geehrt wurde. Als Wahlleiter führte Magistratsmitglied Wolfgang Gierhake sehr erfahren und souverän durch die Wahlhandlung.

Ziel des Vereins ist die Stärkung der Bücherei durch eigene Veranstaltungen und finanzielle Unterstützung mit der Übernahme von Aktivitäten und Angeboten vor allem für Kinder. So wurden im vergangenen Jahr erfolgreich zwei Lesungen von Krimiautoren der Region organisiert sowie ein Vortrag des bekannten Historikers Hans Sarkowicz über das Verhalten von berühmten deutschen Künstlern während der Nazizeit, schwankend zwischen vorbehaltloser Anpassung und sehr schwieriger Distanzierung und Widerstandshaltung. Die Kindervorstellung „Das Magische Baumhaus“ konnte im vergangenen Jahr dank der großzügigen Spende durch die Auflösung des Vereins „Allerlei Kultur“ und aus Mitteln der „Sommerlotterie“ durchgeführt werden. Die Vorstellung „Das Neinhorn“ findet am 4.11.24 statt und ist bereits ausverkauft.

Um über die eigene Arbeit aufzuklären und zugleich neue Mitglieder zu gewinnen, wurde ein neuer Flyer des Fördervereins in Umlauf gebracht. Mit drei kleineren Ständen waren die Vorstandsmitglieder auch auf dem populären Hof- und Gassenfest vertreten. Der Verein finanziert auch mit seinen Mitgliedsbeiträgen und eingeworbenen Spenden drei Zeitschriften in der Stadtbücherei. In diesem Zusammenhang appelliert der Verein auch an andere Erlenseer Vereine, mit der Übernahme eines Dauer-Abonnements einer Zeitschrift, ihre Verbundenheit zur kulturellen Arbeit der Stadtbücherei zum Ausdruck zu bringen.

Im Mittelpunkt der anschließenden sehr regen Diskussion stand eine mögliche Zusammenarbeit mit Jugendvereinen, wie etwa der TKJE, aber auch Klassen der Georg-Büchner-Schule, um bei den eigenen Veranstaltungen vor allem die Zielgruppe der Jugendlichen anzusprechen. Insgeheim erhofft man sich damit auch mögliche künftige Mitglieder aus dieser Altersgruppe für eine Arbeit im Vorstand zu gewinnen. Wie bei vielen Vereinen, so wurde abschließend festgestellt, sind es auch im Förderverein überwiegend Ü70-jährige, die die Arbeit stemmen, was auf Dauer – und auch da waren sich alle einig -rechtzeitig geändert werden muss.

Foto: PM

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