„Brücke in Brücke“ für Auheimer Brücke: Zwischenlösung voraussichtlich ab Sommer 2025

(pm/ea) – „Für die Bürgerinnen und Bürger haben wir nun eine gute und pragmatische Zwischenlösung gefunden. Auch wenn die ‚Bücke-in-Brücke‘ Entlastung schafft: An dem Plan einer vollständigen Erneuerung der Auheimer Brücke halten wir fest“, sagt Stadträtin Isabelle Hemsley.

Aus Sicherheitsgründen war die Querverbindung über den Main zwischen den Stadtteilen Klein-Auheim und Großauheim im Juli des vergangenen Jahres für den Rad- und Fußverkehr gesperrt worden. Bei einer turnusmäßigen Prüfung waren erhebliche Schäden festgestellt worden. Seitdem müssen die Fußgängerinnen und Fußgänger und auch Radfahrende, die den Main queren möchten, Umwege über die Limes- und Hellentalbrücke in Kauf nehmen. Damit soll im Sommer 2025 Schluss sein. „Diese wichtige Querverbindung zwischen den Stadtteilen soll so schnell wie möglich für den Fuß- und Radverkehr wieder freigegeben werden“, sagt Stadträtin Isabelle Hemsley, „daher haben interne und externe Fachleute nichts unversucht gelassen, eine Zwischenlösung zu suchen und diese nun auch gefunden.“

Und so sieht diese Lösung aus: Da die Betonplatten der Fahrbahn wegen ihres späteren Einbaus nicht Teil des denkmalgeschützten Kulturdenkmals sind, können diese entfernt werden, was die gesamte Brückenkonstruktion deutlich entlastet. Auf dem Unterbau wird dann als „Brücke in Brücke“-Bau ein Steg errichtet. Die nun verfolgte Lösung hat sich den Fachleuten eröffnet, nachdem die Ergebnisse der vier Gutachten – insbesondere die Ergebnisse zur Sprödbruchgefahr und Zugfestigkeit – und der statischen Nachberechnung vorlagen und nun eine sichere Querung über den Behelfssteg ermöglichen können, ohne auf einen zunächst erforderlichen Rückbau angewiesen zu sein. „Ich bin sehr froh, dass der Denkmalbeirat, die Untere Denkmalschutzbehörde und das Landesamt für Denkmalpflege dieser pragmatischen Lösung zugestimmt haben und wir zunächst nicht auf den erforderlichen Rückbau angewiesen sind“, sagt Hemsley. „So gewinnen wir Zeit und sorgen zugleich für eine spürbare Verbesserung für die Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen.“

Denn noch immer ist keine endgültige Entscheidung über Neubau oder Sanierung der Brücke gefallen. Die Stadt strebt einen Neubau als vollfunktionstüchtiges Bauwerk über den Main an. Mittlerweile liegen den zuständigen Beteiligten vier Materialgutachten vor, die sich als Fazit gegen eine Sanierung sprechen. „Die Auswertung der Daten belegt, dass neben einer vollständigen Erneuerung des Korrosionsschutzes 90 Prozent aller Bauteile ausgetauscht werden müssten“, erläutert Isabelle Hemsley. Das restliche Tragwerk könnten dann saniert werden. „Damit Rettungsfahrzeuge im Einsatzfall die Brücke nutzen können, verblieben maximal zehn Prozent der ursprünglichen Struktur.“ Die Fachleute des städtischen Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS) und Stadträtin Hemsley plädieren daher für einen Neubau. Die Empfehlung des Denkmalbeirates steht bisher ebenso noch aus wie die Entscheidung des Landesamts für Denkmalpflege.

Foto: Stadt Hanau / Moritz Göbel)

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