Ausländerbeirat der Stadt Erlensee bittet um Unterstützung

(pm/ea) – Der Ausländerbeirat der Stadt Erlensee bittet alle Migranten und Nichtmigranten um Unterstützung.

Die Bevölkerung wird immer älter und in vielen Familien arbeiten die Menschen oft in mehr als einem Beruf, um ihre Lebensgrundlage zu erwirtschaften. Da bleibt kaum Zeit und Geld, um einen pflegebedürftigen Familienangehörigen zu begleiten. Daher ist es umso wichtiger, Unterkünfte der verschiedensten Kategorien für ältere Menschen zu etablieren, in denen sie möglichst lange versorgt werden können. Dabei geht es nicht allein um hauswirtschaftliche Angelegenheiten. Die persönliche Zuwendung bleibt derzeit ziemlich oft auf der Strecke.

„Wir möchten hier in Erlensee ergründen, woran es denn am häufigsten scheitert. So wissen wir doch, dass fast 90% der Pflegehilfskräfte, der Putzgeschwader und eine große Anzahl an Fachkräften von Migranten gestemmt werden muss. Wie werden sie eigentlich behandelt vom Unternehmen, den Vorgesetzten und von Kolleginnen und Kollegen bis hin zu den Bewohnern, die meist für sehr viel Geld in diesen „Residenzen“ untergebracht sind? Schreiben sie uns als Betreuer, Betreute oder als Familienangehörige ihre Erfahrungen und Wünsche dazu, per Post, per E-Mail oder auch telefonisch. Wir wollen politisch auf die Verantwortlichen aber auch auf die unterschiedlich arbeitenden Pflegeeinrichtungen einwirken, die Forderungen und möglichen Veränderungen begründen. Wir zählen auf ihre Mithilfe zum Wohle aller hier in unserem Kreis. Gerne behandeln wir Ihre Anliegen auch vertraulich. Ein weiteres Thema ist die Unterstützung in den Schulen zum Thema Integration und Kosten. Dazu gingen wir direkt auf das Hessische Ministerium für Arbeit, Jugend und Soziales zu und baten um Unterstützung. So hat das Engagement des Ausländerbeiratvorsitzenden Ali El-Fadghan zusammen mit anderen Organisationen auch dazu beigetragen, dass der Schulbus zum Sportunterricht vom MKK wieder bezahlt wird“, heißt es in der Mitteilung des Ausländerbeirats.

Foto: PM

 

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„Hanau: Erinnern, Verarbeiten, Verändern“ – Vortrag mit Armin Kurtović

Am 19. Februar 2020 ereignete sich einer der verheerendsten rassistischen Anschläge in der jüngeren Geschichte Deutschlands: In Hanau wurden neun junge Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Unter den Opfern war Hamza Kurtović, der Sohn von Armin Kurtović. Die Tragödie hinterließ nicht nur eine tiefe Wunde bei den betroffenen Familien, sondern auch in der gesamten Gesellschaft.

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