„… alles frei nach der Natur“ · Gerhardt Wilhelm von Reutern und Ludwig Emil Grimm – Zur Begründung der Freiluftmalerei in Willingshausen (Schwalm)

(pm/ea) – Zu einem Vortrag am 7.10.2024, 19:30 Uhr lädt die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau in das Lesecafé des Kulturforums Hanau, Am Freiheitsplatz 18a, 2. Stock (Stadtbibliothek) alle Interessierten herzlich ein.

Im Sommer 1825 trafen sich der baltendeutsche Maler Gerhardt Wilhelm von Reutern (1794-1865) und der in Hanau geborene Maler Ludwig Emil Grimm (1790-1863) zu gemeinsamer künstlerischer Arbeit in Willingshausen. Sie haben dort die erste deutsche Malerkolonie gegründet. Mit ihrem Auszug in die Natur und ihrem Studium volkstümlicher Traditionen stehen sie am Beginn der europäischen Freiluftmalerei. Goethe lobte in den Werken Reuters nicht nur die „große Wahrheit, die neue Behandlung der Teile, die anmutige Übereinstimmung des Ganzen“ und den „geübten Welt- und Naturblick“, sondern auch die „realistische Darstellung der Gegenstände“.

Der mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattete Vortrag von Dr. Bernhard Lauer, Geschäftsführer der weltweit tätigen Brüder Grimm-Gesellschaft und Leiter des 2015 neu begründeten Brüder Grimm-Zentrums Kassel, zeigt das Leben und Wirken der beiden Künstler. Gerhardt Wilhelm v. Reutern war Ehrenmitglied der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau und stand in Verbindung zu dem Hanauer Arzt und Naturforscher Johann Heinrich Kopp (1777-1858), der Gründungsmitglied der Gesellschaft war.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos unter www.wetterauischegesellschaft.de/

 

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