(pm/ea) – Die Ausgangssituation war positiv für die TG Hanau: Die Main-Kinzig-Halle war gut gefüllt, die Atmosphäre stimmte und die Fans waren da für ihre Mannschaft.
Nachdem das Team von Headcoach Sven Witt tatsächlich zunächst auch in Führung ging, konnten die Spieler über den weiteren Spielverlauf insbesondere in der Defense nicht genügend Druck auf die Gegner aus Babenhausen ausüben. Trotz starken Kampfes im Schlussabschnitt verloren die Grimmstädter das Spiel mit 63:77.
In mancherlei Hinsicht erinnerte das Spiel des Teams an die Partie in Langen eine Woche zuvor: „Wir haben auch heute wieder zu unerfahren agiert und insgesamt neun einfache Layups liegen gelassen. Holen wir diese 18 Punkte, sieht es am Ende natürlich ganz anders aus“, sagt Witt. Obwohl die Mannschaft, lautstark unterstützt von den eigenen Fans, stark ins Spiel startete, waren es nur einige Minuten später vor allem die Wizards, die das Heft in die Hand nahmen. Zwar konnte Jeremie Okitasumbu in dieser Woche wieder für die TGH auf dem Feld stehen, allerdings fehlte mit Leo Sattler ein wichtiger Schlüsselspieler unter dem Korb. „Babenhausen war uns hinsichtlich der Körperkraft und -masse klar überlegen. Entsprechend deutlich haben sie daher auch das Reboundduell gewonnen“, so der Hanauer Coach weiter. Dadurch erarbeitete sich Babenhausen einige wichtige zweite Chancen, unterband auf der anderen Seite jedoch auch einen Nachwurf der Hanauer. Mit 31:43 ging es in die Halbzeitpause.
Wie schon in der Vorwoche kamen die TGHler zur zweiten Halbzeit etwas besser ins Spiel. Insbesondere in der Defense gelang es zunehmend mehr, Druck aufzubauen. Mehrfach lief die 24-Sekunden-Uhr ohne Wurfversuch der Wizards herunter. „In der ersten Halbzeit hat Babenhausen 43 Punkte gemacht, in der zweiten Hälfte haben wir dann nur noch 34 Punkte zugelassen. In dieser Phase waren wir deutlich aggressiver und bissiger. Es muss uns gelingen, über das gesamte Spiel eine bessere, stärkere Defense zu spielen“, betont Witt.
Positiv weiterentwickelt hatte sich zudem auch das Offensivspiel. Während die TGH gegen Langen vorrangig über Einzelaktionen erfolgreich war, waren gegen Babenhausen deutlich häufiger ein gutes Teamplay und ein geordneter Spielaufbau ausschlaggebend. „Man hat gut gesehen, dass Babenhausen echte Probleme hatte, wenn wir das Spiel schnell gemacht haben. Leider haben wir aber zu oft das Tempo rausgenommen. Wir spielen noch nicht unser System – daran werden wir weiter arbeiten“, so Witt weiter. Nur über dieses starke Teamplay war es möglich, einen zwischenzeitlichen 20-Punkte-Rückstand aufzuholen. In einer starken Phase kam die TGH im letzten Viertel sogar auf zehn Punkte heran, am Ende reichte es dann jedoch nicht mehr, um das Spiel noch zu drehen.
Für die TG Hanau spielten:
Ben Groß (0 Punkte), Niklas Kitchens (12), Iven Mestrovic (0), Spyridon Savvidis (3), Antonio Kovacevic (0), Luca Lindert (0), Tarkan Gül (2), Eren Yildiz (6), Jeremie Okitasumbu (11), Ben Williams (3), Griffin Bauer (16), Felix Sinning (10)
Foto: PM