(ms/ea) – Nach seinem folgenschweren Sturz mit dem Fahrrad im Mai 2022 war sein Traum, an einem Triathlon teilzunehmen, erst einmal zerplatzt. Doch der Diebacher Holger Waschkowski wird nicht ohne Grund „Iron Holger“ genannt: Er gab nie auf und kämpfte sich in das Leben zurück. Nächstes Jahr soll es endlich soweit sein: Seine Teilnahme an einem Triathlon.
„Zurückgekämpft und nie aufgegeben“ war der Titel des Erlensee Aktuell-Berichts über ihn vom Februar 2023, in dem seine Geschichte vom Sturz, den gravierenden Folgen und seinem Mut, weiter an seine Träume zu glauben und für diese hart zu trainieren, beschrieben wurde. Jetzt hat er im Gespräch mit Erlensee Aktuell über seine Fortschritte berichtet.
Die Verletzungen an seinem rechten Handgelenk waren damals so gravierend, dass dieses versteift werden musste. Dadurch waren die rechte Hand und praktisch der gesamte rechte Arm nicht funktionsfähig, was natürlich auch bedeutete, dass an einen Triathlon nicht zu denken war.
Nach weiteren Operationen ist die Hand jetzt allerdings durch einoperierte Platten besser belastbar. Seine Schmerzmitteldosis konnte er reduzieren, so dass er sich jetzt in der Lage sieht, die Teilnahme an einem Triathlon ernsthaft ins Auge zu fassen. Das übrigens mit einem normalen Fahrrad und nicht mehr mit einem Spezialfahrrad, so dass der Zulassung zum Triathlon nichts im Wege stehen dürfte.
Im kommenden Mai will er zunächst am Kinzigman Triathlon und beim Brüder-Grimm-Lauf teilnehmen und dann im Juni beim Churfranken Triathlon starten. Bis dahin ist tägliches Training angesagt. Mit dem Fahrrad nahm er vor kurzem an der Veranstaltung „Kinzigtal Total“ teil und legte 121 km zurück. Beim Canyon Run belegte er den 11. Platz in der Altersklasse M55.
Durch seine Jogging-Runden ist er bereits vielen in Erlensee bekannt, sein Schwimmtraining findet in Bruchköbel statt.
Ein herzliches Dankeschön spricht er dem Team von „2Rad Neuberg“ für die kostenlosen Reparaturen und die gesamte Unterstützung aus sowie dem Tria-Team Bruchköbel, das ihn nie im Stich gelassen hat.
Jetzt hofft er, noch einen Sponsor zu finden, dessen Name er auf dem T-Shirt durch die Straßen und natürlich bei den Wettbewerben tragen möchte, um die teilweise hohen Startgebühren etwas abfedern zu können.
Weitere Infos zu „Iron Holger“ unter https://niemals-stoppen.de/
Bericht: Markus Sommerfeld
Fotos: Privat