August zu warm und zu trocken

(ms/ea) – Mit einer Temperatur von 21,8 °C und der Niederschlagssumme von 43 l/m² zeigte sich der August an der Wetterstation Erlensee zu warm und zu trocken.

Er war damit um 1,8 °C gegenüber dem „neuen“ Klimamittel 1991-2020 und um 3,5 °C gegenüber 1961-90 zu warm. Beim Niederschlag erreichte die Regensumme nur 71 % des Regensolls, die beiden Klimamittel unterscheiden sich hier nur unwesentlich.

An 8 Tagen stieg das Thermometer über 30 °C, an 22 Tagen über 25 °C. Mit 10,4 °C wurde am 26. die tiefste Temperatur gemssen, während am 13. mit 35,5 °C das Maximun in diesem Monat erreicht wurde.

Mit 6 Gewittertagen war der August gewitterreich, von Unwettern blieb Erlensee jedoch verschont.

 

Im Deutschland-Überblick berichtet der DWD von einem August, der außerordentlich warm, vergleichsweise trocken und von einer üppigen Sonnenscheindauer geprägt war

Das Temperaturmittel lag im August 2024 mit 20,0 Grad Celsius (°C) 3,5 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (16,5 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (18,0 °C) betrug die Abweichung 2,0 Grad. Diese ermittelte Wärme ist hauptsächlich auf feuchte und als schwül empfundene Luftmassen in den ersten beiden Augustdekaden zurückzuführen. Sie dämpften die nächtliche Ausstrahlung und hielten die Mitteltemperatur auf hohem Niveau. Zusätzlich trugen markante Hitzepeaks am 13., 24. und 29. dazu bei. Am 13. wurde mit 36,5 °C in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Rheinland-Pfalz, die bundesweit höchste Temperatur im August 2024 festgehalten. Die meisten heißen Tage wurden in warmen Becken und Tälern, wie dem Oberrheingraben, Mainfranken und in den Niederungen Ostthüringens registriert. Die tiefste Augusttemperatur meldete die Station Oberharz am Brocken-Stiege mit 4,1 °C am 26. August.

Nordosten mit Niederschlagsarmut – sonst lokal sintflutartige Regenmengen

Im August fielen mit rund 61 Litern pro Quadratmeter (l/m²) knapp 80 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (77 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte die Menge ebenfalls fast 80 Prozent des Solls (78 l/m²). Am nassesten zeigte sich der August mit über 200 l/m² im Berchtesgadener Land, im Chiemgau und lokal auch in Nordhessen. Dort verzeichnete Trendelburg am 1. mit 169,8 l/m² die bundesweit höchste Tagessumme. Auch andere Regionen, wie Nordthüringen, Südostsachsen und der Nordwesten von Baden-Württemberg meldeten Wolkenbrüche, die das monatliche Niederschlagsmittel weit überschritten und teils massive Flutschäden verursachten. Sehr trocken blieb es dagegen mit Monatsmengen von teils < 10 l/m² in der Magdeburger Börde und in Teilen Westbrandenburgs.

Die Sonne zeigte sich im August besonders spendabel

Mit 262 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im August ihr Soll von 200 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 30 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (212 Stunden) betrug die positive Abweichung fast 25 Prozent. Der Nordosten und Südwesten waren mit gebietsweise über 300 Stunden die sonnigsten Regionen. An den Alpen und im äußersten Nordwesten zeigte sich die Sonne um 220 Stunden.

 

Rückblick für Hessen:

(In Klammern die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode 1961-1990. Der Vergleich aktueller mit diesen vieljährigen Werten ermöglicht eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels)

Der mit 20,0 °C (16,4 °C) ungewöhnlich warme August startete am Abend des 1. in Nordhessen mit Wolkenbrüchen, die in etwa 8 Stunden der Station Trendelburg eine historische Menge von 169,8 l/m² bescherten. Es war mehr als das Doppelte des hiesigen Monatsniederschlags und die bundesweit höchste Tagessumme im August 2024. Ob es sich um einen neuen Hessenrekord handelt, muss noch überprüft werden. Die ausgelöste Flut verwandelte jedoch den Trendelburger Ortsteil Gottsbüren in ein Trümmerfeld. Die Infrastruktur wurde völlig zerstört (Medienbericht). Und während im Norden Hessens Extremniederschlag fiel, wurden im Monat August in Teilen Mittelhessens Mengen von örtlich unter 25 l/m² beobachtet. Auch in der Landesfläche war die Niederschlagsbeute mit 51 l/m² (70 l/m²) defizitär. Ertragreich war allerdings die Sonnenscheindauer mit 275 Stunden (190 Stunden).

Bericht und Grafik: Markus Sommerfeld

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