„34 Jahre Deutsche Einheit – Positionen ostdeutscher Malerei“: Ausstellung in der Villa Bergstraße 50 – Rodenbach-Oberrodenbach

(pm/ea) – Am 3. Oktober kann Deutschland zum 34. Mal den Tag der Deutschen Einheit begehen. Aus diesem Anlass wird zum fünften Mal die Ausstellungsreihe „Behauptung 34 – Positionen ostdeutscher Malerei“ in der Zeit vom 27.9. bis 6.10.2024 in der Villa Bergstraße 50 in Rodenbach/Oberrodenbach fortgeführt.

Noch immer dauert der brutale Krieg, den Russland begonnen hat und der die Vernichtung der Ukraine zum Ziel hat, an. Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg zeigt, mit welchem historischen Glück die Bürger der DDR sich friedlich der SED-Diktatur entledigen und die Mauer, die Deutschland 40 Jahre teilte, umstürzen konnten. Der Tag der Deutschen Einheit ist in besonderer Art geeignet, auf die Positionen ostdeutscher Malerei hinzuweisen, denn die in der aktuellen Ausstellung in Rodenbach-Oberrodenbach gezeigten Arbeiten stammen von Künstlern, die während der DDR-Zeit geboren sind, ihre Ausbildung an den bedeutenden Institutionen in Leipzig, Dresden, Halle und Berlin absolvierten und die ihren Lebensmittelpunkt noch immer im Osten Deutschlands haben.

Der Fall der Mauer am 9. November 1989 und die daraus folgende Deutsche Einheit am 3. Oktober 1990 war auch eine Zäsur für die Kunstentwicklung in den beiden deutschen Staaten. Nach 1945, insbesondere nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland (23.5.1949) und als Folge darauf die Gründung der DDR (7.10.1949), entwickelte sich die bildende Kunst in den beiden deutschen Staaten sehr unterschiedlich. Dies fällt insbesondere in der Malerei, der Zeichnung und Grafik auf. So wie sich zwei unterschiedliche Gesellschaftssysteme bildeten, entwickelte sich eine jeweils eigenständige Kunst im Westen, geprägt durch den Markt und im Osten staatlich vorgegeben und gelenkt. Dass es im Westen auch marktferne Kunstentwicklungen gab ist bekannt, dass es im Osten nicht nur „Staatskunst“ gab, wissen nicht sehr viele.

Die ausstellenden Künstler: Elke Albrecht, Jost Heyder, Mathias Perlet, Sylvia Perlet-Pfefferkorn, Hartmut Piniek und Sabine Rittweger wurden an bedeutenden ostdeutschen oder internationalen Ausbildungsstätten geprägt. Albrecht studierte an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, in New York an der National School of Fine Arts und erhielt ein Stipendium der Pollock-Krasner Foundation. An der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst studierten Jost Heyder, Mathias Perlet, Hartmut Piniek und Sabine Rittweger. Die Werke der bekannten Künstler finden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit.

Die Ausstellung „Behauptung 34 – Positionen ostdeutscher Malerei“ findet bei freiem Eintritt statt: Villa Bergstraße 50 (Nähe Naturfreundehaus) 63517 Rodenbach/Oberrodenbach

Öffnungszeiten:

FR 27.9. bis SO 29.9.2024 und DO 3.10.(Tag der Deutschen Einheit) bis SO 6.10.2024 jeweils von 13.00 – 18.00 Uhr