Leserbrief zum Bericht „Zukunft der „Erlenseer Kulturnächte“ ungewiss“

Rolf Hildebrandt teilt in seinem Leserbrief seine Gedanken zum Bericht „“Zukunft der „Erlenseer Kulturnächte“ ungewiss“ mit.

Zu Beginn möchte ich allen Gremien, die mit der, insbesondere finanziellen Nachbereitung, dieser Kulturveranstaltung beschäftigt sind/waren ein großes Lob aussprechen, für die zeitnahe und ehrliche Bilanz! Ich hatte schon befürchtet, dass diese Bilanz unter all den anderen finanzpolitischen Themen einfach untergeht.

Ich bin kein Kommunalpolitiker und möchte daher als Einwohner und Steuerzahler der Stadt Erlensee kurz meine Gedanken zu dieser Veranstaltung mitteilen.

Kultur- und Sozial-Veranstaltungen sollen und müssen sein, diese tragen nicht unerheblich zum Wohlgefühl und dem Sozialwesen einer Stadt/Gemeinde bei. Dies beinhaltet aber mehr als nur eine einzelne Kulturveranstaltung, sondern eben auch die gesamte Infrastruktur und soziale Einrichtungen/Angebote w. z. Bsp.:

– Bürgerbus
– Bibliothek
– Tagesmütter
– Kindergärten
– Schulen
– Sporteinrichtungen(um neutral zu bleiben!)
– Etc.

Um eine möglichst hohe Akzeptanz in der Gesamtbreite der Bevölkerung zu schaffen, müssen diese Einrichtungen/Angebote aber vielen Gruppen und Interessenten gerecht werden, als auch sozial und finanziell ausgewogen sein! Eine defizitäre Kulturnacht, die anscheinend nur eine Kleinstmenge von begeisterten Mitbürgen befriedigt, ist da sicherlich in keiner Weise hilfreich!

Und wer bezahlt das Alles?

Wir die steuerpflichtigen Einwohner der Stadt Erlensee im Wesentlichen mit der Grundgebühr B, und die befindet sich leider in den TOP-10 aller hessischen Städte und Gemeinden! Ich habe daher auch kein Verständnis, wenn anscheinend leichtfertig Defizite bereits im Vorfeld als Bestandteil einer Kostenrechnung mit einkalkuliert werden!

Mein persönliches Fazit lautet daher:

– Seid ehrlich gegenüber Euch selbst und den Steuerzahlern
– Leistet Euch nur, wofür ein gemeinsames verabschiedetes Budget vorhanden ist
– Handelt nie unter Zeitdruck, schon gar nicht, wenn eine Finanzierung nicht kalkulierbar ist
– Sucht Euch professionellen Rat und Hilfe bei neuen Vorhaben
– Ehrenamtliches Engagement sollte in jeder Kalkulation nur als hilfreiche Zugabe bewertet aber nicht eingerechnet werden
– Aber geht ins Risiko, wenn eine große Mehrheit, auch in der Bevölkerung für Projekte gefunden wird

 

Rolf Hildebrandt
Erlensee

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