Sommermusikkurse in Langenselbold haben begonnen

(pm/ea) – Mit viel Radau wurden am Samastag die 8. Sommermusikkurse der Selbolder Familien- & Jugendförderung eröffnet. Eine Woche lang wird nun im Langenselbolder Schloss und in der Klosterberghalle von früh bis spät unterrichtet.

Fast 70 Anmeldungen liegen in diesem Jahr vor. Die Teilnehmenden sind im Alter von 5 bis über 80 Jahren. Einige sind bereits in den Jahren zuvor dabei gewesen, viele belegen mehrere Kurse, andere probieren sich ganz neu im Musizieren aus, wenige stehen leider auf der Warteliste.

Das Kursangebot umfasst Klavier (Karin Heidrich, Langenselbold und Barbara Funke, Neuberg), Geige (Barbara Funke, Neuberg), Gitarre (Michael Hampel, Gründau) und Gesang (Ulrike Schwabe, Langenselbold). Eine Einführung in die Jazz-Improvisation (Stephanie Wagner, Seeheim-Jugenheim), ein Schnupperkurs im Orgelspiel (Rike Alpermann-Wolf, ev. Kirche Langenselbold), Ensemblegesang und Kammermusikunterricht runden das von Stiftung der Sparkasse Hanau geförderte Angebot ab.

Mit dem Song „Katzen brauchen furchtbar viel Musik“ aus dem Zeichentrickfilm „Aristocats“ eröffneten die Dozenten am Samstagvormittag gemeinsam singend das Programm. Mit jeweils einem Miau im Anschluss stellte sich jeder Dozent/jede Dozentin persönlich dem Publikum vor.

Was ist eigentlich Katzenmusik? Damit begannen die Dozenten ihre Erläuterungen. Zunächst erfuhr man, dass viele Komponisten von der Katze inspirierte „Katzenmusik“ komponierten. So gibt es z.B. Lieder von Mozart und Rossini, bei denen der Sänger nur Miaus von sich gibt. Als Beispiel trug Ulrike Schwabe das komödiantische Katzenduett des italienischen Komponisten szenisch inszeniert vor. Begleitet wurde sie am Klavier von Karin Heidrich, die über sich ergehen lassen musste, dass Ulrike Schwabe ihr irgendwann den Klavierdeckel verschloss.

Mozart sei übrigens gerne mal, wenn ihm die Probenarbeiten zu langweilig wurden, wie eine Katze miauend auf den Tischen herumgepurzelt. Dass er wie viele andere Künstler gerne übermütige Ideen in Musik umgesetzt, also stilisiert hat, hörte man beispielsweise in seinem ersten Satz der Klaviersonate KV 331.

Eine weitere Bedeutung von Katzenmusik: Musik speziell für Katzen, zu deren Entspannung komponiert. Laut Katzenforscher Quandt, lässt laute, extrem hohe oder tiefe und schnelle Musik Katzen unruhig werden. Da sind sie den Menschen in ihrem Empfinden doch gleich. Das verdeutlichte Gitarrist Michael Hampel zur Entspannung aller mit Simple Truth von Michael Langer auf seiner Gitarre.

Nun aber folgte das „Charivari“, das große Radaumachen, mit dem man schon zu napoleonischen Zeiten Aufmerksamkeit erzeugen wollte. Dazu erhielt die Zuhörerschaft allerlei Klang- und Lärminstrumente in die Hand. Auf Kommando durfte jeder loslegen und für 10 Sekunden so viel tönen, wie er/sie wollte. Und damit war sie eröffnet, die Sommermusikwoche. Mit einem eigenen Reim wurden alle Teilnehmer in die Kurse verabschiedet mit dem Wunsch, dass sie – wie die Katzen aus „Aristocats“ – viel Musik machen.

Zum Ende der Woche dürfen alle Musiker ihr Können präsentieren und jeder der Musik liebt, ist herzlich dazu eingeladen dieses vielfältige und erstaunliche Abschlusskonzert zu erleben … nur Katzen müssen dann leider doch zuhause bleiben.

Freitag, 23.8. um 16 Uhr in der Klosterberghalle (Saal Europa), der Eintritt ist frei.

 

Auf dem Foto: v.l. Karin Heidrich, Michael Hampel, Ulrike Schwabe und Rike Alpermann-Wolf

Foto: PM

 

 

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