(pm/ea) – Um sich nach zwei Jahren Zeitenwende selbst ein Bild von der Lage zu machen, hat der Bundestagsabgeordnete Lennard Oehl für eine Woche die Panzertruppenschule im niedersächsischen Munster besucht und an einem Ausbildungsprogramm für zivile Führungskräfte teilgenommen.
Munster gilt als größter Standort des deutschen Heeres und als viertgrößter Standort der Bundeswehr in Deutschland. „Fünf Tage konnte ich als Reservesoldat einen guten Einblick in die Struktur der Bundeswehr gewinnen. Als Bundestagsabgeordnete tragen wir eine besondere Verantwortung dafür, dass wir unsere Soldatinnen und Soldaten bestmöglich ausrüsten und ausbilden, denn im Ernstfall entscheiden wir im Parlament über die Einsätze“, äußerte sich Lennard Oehl.
Neben Theorieblöcken zum Beschaffungswesen der Bundeswehr, den Aufgaben des Heeres und Gesprächen mit Soldatinnen und Soldaten, war Oehl bei Geländemärschen, Schießübungen, Panzerfahrten sowie Gefechtssimulationen auch praktisch gefordert und erhielt so einen breitgefächerten Eindruck von den Tätigkeiten der Bundeswehr. “Besonders der praktische Teil macht deutlich, was Zeitenwende wirklich bedeutet, nämlich eine zügige Modernisierung unserer Kampfsysteme”, sagte Oehl nach einer Fahrt mit dem neuen Schützenpanzer Puma.
“Die Modernisierung der Bundeswehr wird nur Erfolg haben, wenn der Wehretat langfristig gut ausgestattet ist. Dafür muss der Etat aus der Regelung der Schuldenbremse ausgeklammert werden, um unabhängig von parteipolitischer Haushaltspolitik zu werden”, begründete Oehl seine Forderung nach einer Reform der Schuldenbremse.
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