30. Auflage von M-net Kinzigtal Total: Radlersonntag hat sich zu beliebtem Straßenfest entwickelt

(pm/ea) – Am Anfang war es eher eine verrückte Idee: 80 Kilometer Straße komplett sperren für den Autoverkehr. Wo sonst hunderte Fahrzeuge durch das Kinzigtal unterwegs sind, sollten an diesem zweiten Sonntag im September die Fahrräder uneingeschränkte Vorfahrt genießen.

Was 1993 unter kritischen Blicken mutig auf die Beine gestellt wurde, ist inzwischen eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Region und findet am 8. September als „M-net Kinzigtal total“ nun schon zum 30. Mal statt.

Der organisatorische Aufwand für „Hessens längstes Straßenfest“ ist groß, denn vor allem muss die Sicherheit der Teilnehmenden gewährleistet werden. Zahlreiche Genehmigungen sind einzuholen und alljährlich zu überprüfen. Personal in großer Zahl wird benötigt, damit schließlich alles reibungslos funktioniert. Zudem sorgen viele Vereine und Gruppen dafür, dass ein unterhaltsames Rahmenprogramm entsteht und ausreichend Verpflegungsstellen vorhanden sind.

Bereits am frühen Morgen ist die Strecke durch das Kinzigtal entlang der A 66 abgesichert. Die ersten Radlerinnen und Radler huschen über die leeren Kreuzungen und genießen ab 9 Uhr die freie Fahrt. Sie kommen scheinbar aus allen Ecken und Winkeln und es werden immer mehr. Bei guter Witterung durchzieht schließlich ein lebendiges Band bewegter Menschen das Kinzigtal.

Diesen Zuspruch erhoffen sich die Organisatoren nun auch wieder für das Jubiläumsjahr. Und nicht nur Fahrräder sind an diesem Tag unterwegs. Auch immer mehr Skater fühlen sich von den freien Landes- und Kreisstraßen angezogen. Parallel zur Strecke verkehrt ein Sonderzug, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den gewünschten Ausgangspunkt befördert und in diesem Jahr auch wieder bis Sterbfritz durchfährt. So bleibt völlig frei, welche Distanz man an diesem Tag unter die Räder nehmen möchte.

Die offizielle Eröffnung wir auch in diesem Jahr um 9:30 Uhr in Sinntal durch Landrat Thorsten Stolz erfolgen. Zu beachten ist in diesem Jahr eine veränderte Streckenführung zwischen Bad Soden-Salmünster und Wächtersbach. Doch auch diese Passage wird gut ausgeschildert sein. Aber ohnehin sind an diesem Tag Aufmerksamkeit und Rücksicht geboten, damit das Freizeitvergnügen nicht durch unerwünschte Zwischenfälle getrübt wird.

Das Programm bietet in diesem Jahr wieder unterhaltsame Abwechslung mit Hüpfburgen, musikalischer Unterhaltung, Essens- und Getränkestanden, Kart fahren (e-Drenalin), Familienrallyes, Geschicklichkeitsparcours, Ausstellungen und Märkten. Besonders hervorzuheben sind die AOK Hanging Challenge auf dem Tegut Parkplatz in Gelnhausen-Roth, der Geschicklichkeitsparcours des Polizeipräsidiums Südosthessen auf dem LIDL Parkplatz in Gelnhausen sowie das Kirchenstraßenfest in Wächtersbach mit Hüpfburg und Parcours, bei dem der Staplerführerschein gemacht werden kann.

Damit das umfassende Angebot mit Sonderzug, Unterhaltung und Streckensicherung, Pannenhilfe und Sanitätsdienst auf die Beine gestellt werden kann, braucht es ein großes Netz an Sponsoren und Förderern. Seit 2013 ist hier der regionale Telekommunikationsanbieter M-net ein zuverlässiger Partner, der zum Beispiel die Stempel-Rallye ermöglicht: Hier winken attraktive Preise wie ein Gutschein der Bikeschmiede Ahl über 750 Euro. Zudem beteiligen sich die EAM und die Stadtwerke Gelnhausen als Unterstützer und auch die Main-Kinzig-Gas GmbH sowie die Sparkassen im Main-Kinzig-Kreis engagieren sich als Sponsor.

Alle Informationen zum Programm, den Gewinnspielen sowie der Zugfahrplan findet sich rechtzeitig und aktuell auf der Homepage des Main-Kinzig-Kreises, www.mkk.de.

Auf dem Archivfoto 2023: Mit vollen Straßen ist auch wieder am 8. September zu rechnen

Foto: PM

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