(pm/ea) – Der Countdown für die U23- und U19-Weltmeisterschaften im kanadischen St. Catharines läuft. Vom 18. bis 25. August werden in unmittelbarer Nähe der Niagara-Fälle die stärksten Ruder-Nachwuchstalente der Welt ihre Besten suchen. Auch der Hanauer Ruderclub Hassia ist erneut am Start.
Fünf Hassianer und eine Hassianerin stecken aktuell bereits mit dem Deutschen Ruderverband (DRV) in der Vorbereitung auf diese Regatta. Neben HRCH-Coach Robby Gerhardt, der zum Trainerstab des DRV gehört, gehen in St. Catharines Laura Bussian, Simon Gimplinger, Ole Hanack, Julius Klein und Leonard Rieth im Nationaltrikot an den Start.
„Wir haben durchaus die eine oder andere realistische Medaillenchance“, zeigt sich Hassia-Chefcoach Volker Lechtenberg optimistisch.
Ole Hanack, amtierender U23-Weltmeister im Doppelvierer, wird in der gleichen Bootsgattung auch wieder in Kanada an den Start gehen. Zunächst stand ein Trainingslager in Ratzeburg auf dem Programm, bevor es nach Kanada ging.
Leonard Rieth, als Steuermann eines der größten deutschen Talente, wird den deutschen U23-Vierer mit Steuermann steuern. Da dies keine olympische Bootsklasse ist, mussten für den durchaus teuren Trip nach Kanada Sponsoren gefunden werden. Neben der eigenen Familie und dem HRCH half hierbei vor allem die Unterstützung des DRV-Sponsors Wilo. Rieth holte im vergangenen Jahr bereits Silber bei der U19-WM.
Julius Klein und Simon Gimplinger (U19-Vizeweltmeister im Vierer-ohne von 2023) gehen gemeinsam im Doppelzweier an den Start. Laura Bussian wird mit ihrer Partnerin Anna Keller aus Halle ebenfalls im U19-Doppelzweier sitzen. Beide starten, wie auch Klein/Gimplinger, als Deutsche Meister dieser Altersgruppe.
Nach einer Vorbereitung in der Heimat läuft derzeit das Trainingslager auf kanadischem Gewässer. Untergebracht ist der Tross an der Western University in London, Ontario. „Wir fühlen uns wohl, die Organisation ist sehr gut. Die Trainingsbedingungen am Bootshaus der Universität sind ebenfalls hervorragend. Es gibt sicherlich Dinge, an die man sich gewöhnen muss, aber damit gehen wir gut um. Die Aktiven gewöhnen sich derzeit an die Regattastrecke und sind voller Vorfreude“, sagt Gerhardt.
Verabschiedet wurden die Hassia-Aktiven am Bootshaus in Hanau unter anderem von Rolf Hartung. Der Olympia-Teilnehmer des HRCH von 1968 hatte 1970 ebenfalls in St. Catharines an der WM im Deutschlandachter (4. Platz) teilgenommen – zusammen mit dem Hanauer Steuermann Lutz Benter. Hartung wünschte den Aktiven alles Gute für die bevorstehende Reise.
Auf dem Foto: Vorbereiten auf die U23-WM: Hanaus Ausnahmen-Talent im Rudern Ole Hanack
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