Zweitklässler im Chemielabor

(pm/ea) – Die Hanauer Ludwig-Geißler-Schule (LGS) öffnete ihr Chemielabor für Nachwuchschemiker aus der freien Montessori-Schule.

13 Zweitklässler der freien Montessori-Schule kamen vor kurzem in das Chemielabor, nicht um zu schauen, sondern zum Experimentieren. Grundschullehrerin Frau Hirthe nutzt die unbefangene Neugierde der Kinder in diesem Alter und lässt sie eine kleine Versuchsreihe mit Wassertropfen auf Pipette ausprobieren. Die Aufgabe: Wie viele Wassertropfen passen auf ein 5-Centstück? Den Rekord schaffte mit 44 Tropfen der siebenjährige Thomas Haas.

Anschließend wurden mit Unterstützung der Schüler-Laborassistenten zwei Versuche vorbereitet: Erst wurde aus Rotkohl ein Saft gekocht. Mit dem Saft testeten die kleinen Chemiker, wie Rotkraut-Saft sich mit Zitronensäure, Natron und Essig verhält.

Stolz tragen die kleine Marleen und der kleine Noah ihren weißen Kittel. Immer wieder schieben die beiden Siebenjährigen ihre Schutzbrillen hoch, durch die sie mit großen Augen auf die Pipette starren: „Wir haben im Pausenraum abwechselnd probiert wie Zitronensäure und Natron schmecken. Dann alles zusammengemischt und wir hatten auf einmal Brause“, erklären beide begeistert. Als Lehrerin Hirthe die Kinder fragt, was sie noch entdeckt haben, rufen sie begeistert im Chor: „Wir haben die Zitronensäure und Natron in Reagenzgläser gefüllt und zusammen mit dem Rotkrautsaft war die Brause auf einmal bunt!“

So schnell kann das Interesse von Kindern für Chemie geweckt werden.

Auf dem Foto: Die Grundschulkinder mit den betreuenden Lehrkräften bzw. Praktikanten der Ludwig-Geißler-Schule

Foto: PM

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