„Landwirtschaft im Blickfeld“: Der Weg des Roggens vom Feld in Rückingen zum Schiff im Hanauer Hafen

(ms/ea) – Bei Ortslandwirtin Anke Eyrich läuft die Roggenernte. Den Weg  des Roggens vom Feld in Rückingen zum Schiff im Hanauer Hafen zeigt nachfolgende Foto-Reportage.

Sobald der Roggen erntereif ist und die Wetterbedingungen passend sind, erfolgt die Ernte mit dem Mähdrescher:

Das gedroschene Korn wird vom Mähdrescher aus seinem Korntank direkt auf den Anhänger verladen:

Anke Eyrich liefert ihren Roggen an die Raiffeisen Waren GmbH im Hanauer Hafen:

Dort angekommen, werden vom Roggen zunächst vollautomatisiert Proben genommen, diese analysiert und ihr anschließend mitgeteilt, in welcher der drei Entladungsgossen sie abladen darf:

Zuvor hat sie bei der Anmeldung – wie zahlreiche weitere an diesem Morgen mit ihrer Ernte wartende Landwirte – eine Nummer zugewiesen bekommen, die auf einem großen Display angezeigt wird. Erst dann darf  – nach Befahren der Waage zur Bestimmung des Gesamtgewichts – abgeladen werden, damit jede Getreidesorte in das richtige Silo oder Lager eingelagert wird.

Das Einzugsgebiet des Getreideterminals am Agrar-Standort Hanau der Raiffeisen Waren GmbH reicht von der Wetterau über den Main-Kinzig-Kreis bis nach Unterfranken.

Verantwortlich für die Koordination und den reibungslosen Ablauf ist Silomeister Uwe Steinmacher, der zu jeder Zeit immer alles im Blick hat:

Im Labor ist die Mischprobe von Anke Eyrich’s Roggenernte angekommen. Diese wird zuerst auf Fremdbestandteile, darunter unter anderem auch Mutterkorn, hin untersucht:

Es gibt nichts zu beanstanden. Auch die weitere Analyse mittels eines speziellen Nahinfrarot-Spektrometers zeigt als Ergebnis eine einwandfreie Qualität des Roggens:

Von jeder angelieferten Ernte werden Rückstellmuster eingelagert und damit eine lückenlose Rückverfolgung gewährleistet:

Eine Entladegosse, in der die Anhänger entladen werden:

Mit der Nummer 86 ist Anke Eyrich dran, ihren Anhänger zu entladen:

Bis zur Schiffsverladung wird nicht nur in großen Silos eingelagert:

Auch weitere Lager stehen zur Verfügung, hier ein ungefülltes:

Hier ein mit Raps gefülltes. Regionalleiter Jens Pleger erläutert an der Rapsbox, dass hier 4000 Tonnen Raps zwischengelagert werden. Insgesamt besitzt das Getreideterminal eine Kapazität von 70.000 Tonnen Getreide.

Neben der direkten Anlieferung durch die Landwirte übernimmt die Raiffeisen als Serviceleistung auch den Transport:

Das Getreide wird schließlich auf ein Schiff geladen:

Hier erfolgt die Beladung mit Raps:

Nach der Entladung und erneutem Wiegen wird das Gewicht der Roggen-Lieferung von Anke Eyrich bestimmt, die anschließend ihren Lieferschein am Drucker abholt und somit diese Lieferung erfolgreich verkauft hat:

Gegenwärtig sind übrigens vermehrt Mähdrescher und Erntefahrzeuge – witterungsbedingt auch sonntags – unterwegs. Verständnisvolle Mitbürger wissen, welch großen Beitrag die Landwirtschaft leistet und haben Verständnis dafür.

Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld

 

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