(pm/ea) – Die erste Gewitterzelle brachte am Mittwoch gegen 19.15 Uhr Starkregen nach Hanau, der bis kurz nach 21 Uhr andauerte. „Mehr als 200 Feuerwehrleute aus Hanau und viele weitere Einsatzkräfte aus der Region waren bis tief in die Nacht im Einsatz“, danken Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadträtin und Feuerwehrdezernentin Isabelle Hemsley.
Bis 4 Uhr wurden 314 Einsatzstellen in Hanau abgearbeitet, zudem 67 im Main-Kinzig-Kreis. „Vor allem die Hanauer Innenstadt sowie die Stadtteile Nordwest und Lamboy waren betroffen“, bilanziert Isabelle Hemsley. Die Autobahn B43a musste gegen 19.30 Uhr kurzzeitig zwischen den Anschlussstellen Hauptbahnhof und Wolfgang vollgesperrt werden. Viele Keller und auch die städtischen Parkhäuser „Nürnberger Straße“ und „Am Forum“ liefen voll und mussten kurzfristig geschlossen werden. „Brandmeldeanlagen lösten aus, Bäume fielen um, teilweise auf Straßen, Gullydeckel wurden hochgedrückt, Straßen und Unterführungen waren zeitweise überschwemmt“, erklärt Feuerwehrchef Hendrik Frese, Leiter des Brandschutzamtes, in einem ersten Überblick. Die Dettinger Straße am Hauptbahnhof traf es ebenso wie Unterführungen in der Lambyostraße und im Übergang vom Kanaltorplatz zur Philippsruher Allee. „Auch das Klinikum ist betroffen, der Betrieb läuft aber heute wieder normal“, so Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikum Hanau ist. Viele Gebäude, wie etwa der Congress Park Hanau, meldeten Wassereinbrüche. Menschen wurden laut ersten Erkenntnissen nicht verletzt. „Seit dem heutigen Donnerstagsmorgen sind wir wieder im Einsatz, um weitere Schäden zu beseitigen“, so Frese. Wegen Astbruchs in Folge des Unwetters bleibt der Schlosspark am heutigen Donnerstag erst einmal gesperrt.
„Unser Dank gilt allen Hanauer Feuerwehrleuten sowie den Kameradinnen und Kameraden aus dem Kreis Offenbach und Main-Kinzig-Kreis, den Kräften von DLRG, THW, der Polizei und dem Betreuungszug des DRK Hanau für ihren Einsatz sowie allen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Besonnenheit“, so Oberbürgermeister Kaminsky und Stadträtin Hemsley.